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K+S kürzt Dividende

Im vergangenen Jahr stützten in der Sparte Landwirtschaft gute Geschäfte mit gewinnträchtigeren Düngemittelspezialitäten den Konzern, wenngleich dies einen Preisrückgang nicht vollständig kompensieren konnte. Im 2. Geschäftsbereich Industrie, der Produkte für die Chemie-, Industrie- und Pharmabranche herstellt, konnte K+S den Umsatz fast stabil halten. Letztendlich schlug jedoch der fallende Kalipreis durch und führte bei einem Umsatzrückgang auf 3,7 (3,9) Mrd. € zu einem auf 558 (712) Mio. € gesunkenen Ebitda. Unterm Strich blieb wegen hoher Abschreibungen nur noch ein bereinigter Gewinn von 3,6 (162) Mio. € übrig. Der Free Cashflow wurde auf 62 (311) Mio. € heruntergedampft. Auch die Aktionäre müssen sich mit weniger begnügen und erhalten für 2024 eine Ausschüttung von 0,15 (0,70) € je Aktie (HV:
14. Mai).

Nach dem Gewinnrückgang traut sich der Düngemittelhersteller für das laufende Geschäftsjahr bei einer weiteren Kalipreisbelebung im besten Fall eine deutliche Erholung zu. Allerdings bleibt Konzernchef Burkhard Lohr zunächst vorsichtig und gibt eine weite Zielspanne für das Ebitda von 500 bis 620 Mio. € aus. Derweil läuft der Produktionshochlauf im kanadischen Werk Bethune inzwischen nach Plan.

K+S bleibt eine heiße Kali-Wette; (B+).