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Handelskonflikt belastet Procter&Gamble

New York – Die trübe Verbraucherstimmung sowie die laufenden Handelsstreitigkeiten lassen den Konsumgüterkonzern Procter & Gamble für das lfd. Geschäftsjahr pessimistischer werden. So dürfte der Erlös im Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Juni) organisch um lediglich rund 2 % zulegen. Bislang hatte der Konzern ein Wachstum von 3–5 % in Aussicht gestellt. Bereits im Februar hatte Finanzvorstand Andre Schulten berichtet, dass die Auslieferungen an den Einzelhandel sich verlangsamt hätten – der Manager warnte seinerzeit, dass das Unternehmen seine Gewinnprognose verfehlen könnte. Er verwies außerdem auf einen rückläufigen Konsum in Asien, Afrika und im Nahen Osten, den er auf die dort herrschende „antiwestliche Stimmung“ zurückführte. Im 3. Quartal sank der Umsatz um 2 % auf 19,8 Mrd. $. Der Nettogewinn lag mit 3,8 Mrd. $ in etwa auf Vorjahresniveau.

Bei P&G spiegeln sich die Markt-Turbulenzen auch im Kursverlauf wider. Dennoch ist und bleibt der Konzern eine Marktmacht, die es nicht zu unterschätzen gilt. Anleger mit starken Nerven bleiben entsprechend hier zunächst investiert; (B+).