Paris/New York – Frankreichs Wettbewerbsbehörde hat ein Bußgeld in Höhe von satten 250 Mio. € gegen die Online-Suchmaschine verhängt. Der Internetriese habe sich demnach nicht an verpflichtende Abmachungen mit französischen Verlagen und Agenturen zum Urheberrecht gehalten. Google bestreitet indes die Vorwürfe.
Konkret geht es bei der Anschuldigung, um eine „intransparente und unvollständige Kommunikation bei den Verhandlungen mit Verlagen und Presseagenturen über die Vergütung der Nutzung von Presseinhalten“. Dabei geht es vor allem um die KI-Software Gemini. Google soll die Verlage und Agenturen nicht über die Nutzung ihrer Inhalte durch die Software informiert haben. Das Unternehmen selbst bezeichnete die Strafe als unverhältnismäßig. Die geforderten Verhaltensänderungen akzeptiere man, um den schon seit zu langer Zeit laufenden Fall abzuschließen. Jahrelang hatten französische Verlage mit dem US-Giganten über das Urheberrecht gestritten.
Google-Mutter Alphabet scheint die nahende Einigung bereits für einen ersten Ausbruchsversuch zu nutzen. Hier gibt man nach wie vor keine Stücke aus der Hand; (B+).