Die anstehende Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, erwartete US-Inflationsdaten, die weitere Hinweise auf die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank Fed geben – angesichts der anstehenden Daten und Entscheidungen gingen die Anleger zur Wochenmitte zunächst in Deckung. Nach der Rekordrally zu Monatsbeginn setzte zuletzt allmählich Ernüchterung ein. Allen voran die Zinsperspektiven in den USA sorgen für Unsicherheit und damit für Zurückhaltung. Nach dem Rekordhoch zu Wochenbeginn bei 20.462 Punkten gab der DAX zuletzt weitere Punkte ab, hielt sich aber weiterhin über der runden Marke. Aus technischer Perspektive ist eine Gegenreaktion nicht ungewöhnlich, da der dt. Leitindex überkauft ist. Traditionell neigt der DAX zudem zu einem eher schwachen Dezemberstart, bevor die Weihnachtsrally startet. Vor den anstehenden US-Inlfationsdaten trauten sich auch die Anleger an der Wall Street nicht aus ihrer Deckung. Der Dow Jones schloss mit 0,4 % leichter bei 44.247 Zählern. Für die Technologiebörse Nasdaq ging es um 0,3 % auf 21.368 Stellen nach unten. Der S&P 500 verlor 0,3 % auf 6.034 Punkte.
Der Online-Händler Zalando will seinen deutschen Konkurrenten About You übernehmen. Je About-You-Aktie bietet der DAX-Konzern 6,50 €, wie er überraschend bekannt gab. Zalando habe bereits knapp drei Viertel des Grundkapitals des Hamburger Konkurrenten durch verbindliche Vereinbarungen mit Gründern und Vorstandsmitgliedern gesichert, hieß es weiter. Nach About-You-Angaben hielt die Michael Otto Stiftung bislang knapp zwei Drittel der Anteile an dem Modehändler.
Der Sportartikelhersteller Adidas hat Ärger mit dem Zoll. Nachdem Medien darüber berichteten, dass es Durchsuchungen in verschiedenen Standorten gegeben habe, bestätigte der Konzern die Gerüchte. Es sei dabei um die "Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland" gegangen.
Der Großhandelskonzern Metro hat entschieden für das Geschäftdjahr 2023/24 (per Ende September) keine Dividende an seine Aktionäre auszuschütten. Das Unternehmen verzeichnete unterm Strich einen Verlust von –125 Mio. €.
Nachdem General Motors rund 10 Mrd. $ in Robotaxen investiert hat, gibt der Autobauer die Pläne auf. Stattdessen will sich das Management auf Assistenzsysteme fokussieren, die irgendeann autonomes Fahren in privaten Automobilen ermöglichen sollen. Durch die Neufokussierung sollen jährlich 1 Mrd. $ eingespart werden.
Der angeschlagene Flugzeugbauer Boeing hat im November lediglich 13 Maschinen an Kunden übergeben. Der Konzern teilte mit, dass nach dem 53-tägigen Streik die Produktion langsam aber sicher wieder anläuft.