Der gestrige Zoll-Schock wirkt an den Börse weiter nach – der DAX dürfte auch zum Wochenschluss Kursverluste verbuchen. Allerdings dürfte die Abwärtsdynamik insgesamt nachlassen. Die von US-Präsident Donld Trump angekündigten Importzölle auf Automobile, die kommende Woche in Kraft treten sollen, hatte den dt. Leitindex zeitweise bis auf 22.469 Punkte einbrechen lassen. Letztlich konnte sich der DAX jedoch etwas fangen. Mit dem Rutsch unter die 21-Tage-Linie hat sich allerdings auch die kurzfristige charttechnische Perspektive eingetrübt. Bei 22.300/22.200 verläuft nun eine wichtige Schlüsselzone im DAX. Dort verlaufen zum einen die Vorwochentiefs und eine Kurslücke, die sich im Februar aufgetan hatte. Solange sich der DAX oberhalb dieser Zone halten kann ist aus technischer Sicht noch kein allzu großer Schaden entstanden. Nachdem an der Wall Street zunächst Erleichterung vorherrschte, dass die Unsicherheiten in Sachen Zölle ein Ende haben, zeigten sich Anleger zuletzt vorsichtig. Der Dow Jones schloss 0,4 % leichter, der S&P 500 gab 0,3 % nach und die Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 %. Die Unsicherheiten in Sachen Zollpolitik sorgen derweil beim Goldkurs für ein neues Rekordhoch. Das Edelmetall knackte in der Spitze die 3.000 $-Marke – wodurch die nächste runde Marke von 4.000 $ in den Fokus rückte.
Nach Protesten von Umweltschützern und Anwohnern hat der Autobauer Porsche den geplanten Ausbau seiner Teststrecke in Süditalien aufgegeben. Die bestehende Strecke bleibt aber wichtiger Bestandteil der Entwicklung bei dem Sportwagenbauer.
Projektverzögerungen haben das Ergebnis von Energiekontor im vergangenen Jahr belastet. Unter dem Strich verdiente der Entwickler und Betreiber von Wind- sowie Solarparks lediglich 22,6 Mio. €. Aktionäre müssen daher erhebliche Einbußen bei der Dividende hinnehmen. Für 2024 werde eine Ausschüttung von 0,50 (1,20) € je Aktie vorgeschlagen. Für das neue Geschäftsjahr zeigte sich Energiekontor vorsichtig. Auch 2025 werde es noch unverändert lange Projektrealisierungszeiten infolge der eingeschränkten Marktverfügbarkeiten von Anlagen und Großkomponenten sowie erneute Verschiebungen der Netzanschlusstermine geben, hieß es. Das Ergebnis vor Steuern sieht das Unternehmen auf 70 bis 90 Mio. € deutlich steigen, nach 36,2 Mio. € in 2024.
Der Schweizer Zementkonzern Holcim will seine Aktionäre auch künftig deutlich am Gewinn teilhaben lassen. Laut einer zuletzt veröffentlichten Präsentation zu einem Investorentag plant Holcim eine durchschnittliche Ausschüttungsquote von 50 % pro Jahr. Von 2025 bis 2030 sehe man Dividenden in der Höhe von insgesamt 7 Mrd. CHF vor. Holcim hatte davor mitgeteilt, für die Kapitalallokation stünden bis 2030 rund 18 bis 22 Mrd. CHF zur Verfügung. Ergänzende Akquisitionen sollen den Konzernumsatz Umsatz jährlich um 1 bis 2 % erhöhen. 4 % des Nettoumsatzes schließlich stehen bis 2030 jährlich für Investitionsausgaben in das zukünftige Wachstum zur Verfügung. Die insgesamt 4 bis 5 Mrd. CHF würden auf Projekte mit einer hohen Rendite konzentriert.
Die Alphabet-Tochter Google stellt dem amerikanischen Rüstungskonzern Lockheed Martin ihre KI-Software zur Verfügung. Die Fähigkeiten KI sollen unter anderem bei der Auswertung von Aufklärungsdaten, dem Treffen von Entscheidungen, Softwareentwicklung und der Optimierung technischer Entwürfe eingesetzt werden.
Deutschlands größtes Geldhaus, die Dt. Bank, bekommt im nächsten Jahr einen neuen Finanzvorstand. James von Moltke habe angekündigt, seinen im Juni 2026 auslaufenden Vertrag nach acht Jahren im Amt nicht zu verlängern. Von Moltkes Nachfolger steht bereits fest: Raja Akram kommt zum 1. Oktober von Morgan Stanley zur Deutschen Bank.