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Börsenbericht – Stabiler Wochenstart

Trotz der anhaltenden Unsicherheiten konnte der DAX zu Wochenbeginn zuletzt ein leichtes Plus verbuchen und sich weiter von der runden Marke bei 18.000 Punkten absetzen. Zeitweise war der dt. Leitindex unter die runde Marke abgetaucht, konnte sich jedoch wieder zurück kämpfen. Allen voran der mögliche Rechtsruck in Frankreich sowie der Zollstreit um E-Autos aus China sorgten jedoch für Vorsicht bei den Anlegern. Sollte der dt. Leitindex unter die runde Marke rutschen, gilt es die beiden jüngsten Wochentiefs bei 17.970 und 17.951 Zählern zu verteidigen. Auch von Konjunkturseite gab es den nächsten Stimmungsdämpfer: Das ifo-Geschäftsklima fiel im Juni um 0,7 Punkte auf 88,6 Zähler. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg auf 89,6 Punkte gerechnet. Mit der konjunkturellen Schwäche steigen jedoch auch die Chancen, dass die Europäische Zentralbank erneite Zinssenkungen beschließt. 

Einem Zeitungsbericht zufolge sprechen der iPhone-Gigant Apple und der Facebook-Mutterkonzern Meta über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich KI. Die beiden Konzerne hätten darüber diskutiert, Metas KI-Modell in Apples angekündigtes KI-System "Apple Intelligence" zu integrieren. Erst Mitte Juni hatte Apple verkündet, mit dem KI-Pionier OpenAI zusammenzuarbeiten. 

Heute treten die angekündigten Änderungen im MDAX, SDAX und TecDAX der Dt. Börse in Kraft. Neben dem Reisekonzern TUI ist auch der Großküchenausrüster Rational wieder im MDAX vertreten. Auch der Nutzfahrzeughersteller Traton konnte in den MDAX aufsteigen. Dafür müssen der Wechselrichterhersteller SMA Solar, der Autovermieter Sixt in den SDAX absteigen. Das Biotechunternehmen MorphoSys scheidet aufgrund der Übernahme durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis vollständig aus der DAX-Familie aus. Im TecDAX übernimmt Elmos Semiconductor die Stelle des Biotech-Wertes.

Medienberichten zufolge prüft der Motorenhersteller Deutz den Einstieg in neue Marktsegmente wie den Rüstungsbereich oder die dezentrale Stromversorgung. So erwägt der Konzern die Lieferung von Motoren für radgetriebene Panzer, Mannschaftstransporter und Versorgungsfahrzeuge, hieß es von Vorstandschef Sebastian Schulte in einem Interview. Auch Batteriespeicher für die stationäre Versorgung von Lazaretten seien denkbar.