In Australien sind die Rechtsstreitigkeiten um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Dünger laut Bayer beendet. Das australische Bundesgericht führt den letzten anhängigen Glyphosat-Prozess nicht fort, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern mitteilte. Das Gericht habe auf Antrag der Kläger das Verfahren zur Sammelklage im Fall Fenton gegen Monsanto eingestellt. Damit wird es - anders als in den USA - keine Sammelklagen in Australien geben.
Die Rechtsstreitigkeiten in den USA haben Bayer bereits viele Milliarden Euro gekostet und ein Ende ist nach wie vor nicht in Sicht. Der DAX-Konzern hatte sich die Probleme 2018 mit der über 60 Mrd. $ teuren Übernahme des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto ins Haus geholt. Seit einem ersten Urteil gegen das Unternehmen im selben Jahr, das in den USA eine Klagewelle in Gang gesetzt hatte, hat die Bayer-Aktie rund 80 % ihres Wertes eingebüßt.
Trotz jahrelanger Prozesse lässt man Bayer angesichts der Marktposition im Depot; (B+).