New York – Die Wettbewerbshüter des US-Justizministeriums nehmen die E-Sport-Branche ins Visier: Die Kartellwächter gehen gegen in diesem Zusammenhang erstmals den Branchenriesen Activision Blizzard mit dem Vorwurf vor, er habe in zwei seiner E-Sports-Ligen Einkommen der Spieler unrechtmäßig eingeschränkt. Das Ministerium veröffentlichte dazu eine Klageschrift und eine vorgeschlagene Einigung mit Zugeständnissen des Konzerns, die noch vom Gericht abgesegnet werden muss. Konkret geht es um die Spiele „Overwatch“ und „Call of Duty“. Durch die Einschränkung der Vergütung pro Team sei der Wettbewerb beeinträchtigt worden. Activision Blizzard hat sich in der Einigung bereit erklärt, die Praxis zu beenden.
Dass Geld über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, ist in der Sportwelt weder neu noch ein Geheimnis. Daher verwundert das Vorgehen der Kartellwächter im Falle von Activision schon etwas. Allerdings dürfte der Konzern die Angelegenheit schnell hinter sich lassen; (B+).