20.07.2020
Die Villeroy & Boch AG meldete Zahlen für das erste Halbjahr 2020. Vor allem aufgrund eines schwachen zweiten Quartals sanken die Erlöse in der ersten Jahreshälfte um 13,4 Prozent auf 340,7 Mio. Euro. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness gingen die Umsätze um 9,7 Prozent auf 245,4 Mio. Euro zurück. Während das erste Quartal lediglich einen Rückgang um 4,3 Prozent bescherte, wirkte sich die Corona-Krise im zweiten Quartal deutlich stärker aus, was in einem Umsatzminus von 14,7 Prozent resultierte. Vor allem die Länder mit harten Lockdown-Maßnahmen wie Frankreich, Italien und Großbritannien mussten im zweiten Quartal Umsatzeinbußen zwischen 37 und 62 Prozent verkraften. Im zweiten Halbjahr rechnet der Vorstand angesichts der seit Juni steigenden Auftragseingänge mit einer verbesserten Umsatzentwicklung.
Der Unternehmensbereich Tischkultur musste einen Umsatzrückgang um 21,7 Prozent auf 93,9 Mio. Euro hinnehmen. Hier weitete sich das Minus des ersten Quartals von 14,5 Prozent auf 30,5 Prozent im zweiten Quartal aus. Besonders betroffen war das Projektgeschäft mit Hotel- und Restaurantkunden. Hier kam es zu einem Rückgang um 47 Prozent. Der Auftragsbestand auf Konzernebene verbesserte sich seit Jahresbeginn deutlich von 44,8 auf 90,9 Mio. Euro. Der Nachfrageeinbruch im ersten Halbjahr führte zu einem EBIT von minus 10,0 Mio. Euro. Dabei hatte die Gesellschaft im ersten Quartal noch ein Plus von 4,3 Mio. Euro ausgewiesen. Im Gesamtjahr geht das Management davon aus, den Umsatzrückgang auf weniger als 10 Prozent begrenzen zu können. Beim EBIT sieht das Management ein positives Ergebnis, wenn auch deutlich unter Vorjahr.