Madrid – Kurz vor der ersten Gläubigerversammlung beim Skandalkonzern Wirecard kauft die spanische Großbank Santander das Kerngeschäft des insolventen Zahlungsabwicklers. Die Spanier übernehmen u.a. die Technologie und den Geschäftsbetrieb – die rund 500 verbliebenen Mitarbeiter können ebenfalls wechseln. Der Großteil der Wirecard-Mitarbeiter und die Plattform sollen Teil des Händlerservice-Teams von Santander werden, aber an ihren bisherigen Arbeitsplätzen verbleiben können. Der Kaufpreis beträgt dem Vernehmen nach mehr als 100 Mio. €. Darüber berichteten mehrere Medien. Der Wirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffé und die Bank Santander haben jedoch Stillschweigen vereinbart. Der Deal soll bis Ende des Jahres endgültig unter Dach und Fach sein.
Ob sich Santander an der Übernahme nicht verschluckt, muss die Bank nun unter Beweis stellen; (B).