Dublin – Angesichts der massiven Preissteigerungen bei Kerosin und Co. plant der irische Billigflieger seine Preise deutlich anzuheben. „Der durchschnittliche Preis für ein Ryanair-Ticket dürfte in 5 Jahren von 40 auf 50 € steigen“, so Deutschland-Chef Andreas Gruber. Die Airline sichere sich mit Finanz-Termingeschäften gegen anziehende Ölpreise ab und kaufe günstig Kerosin auf Vorrat. Dennoch könne man steigende Spritpreise nicht komplett abfedern, hieß es weiter. Dabei laufen die Geschäfte der Airline durchaus erfolgreich. Im lfd. Geschäftsjahr (April 2022 bis März 2023) wird Ryanair nach ersten Schätzungen in Europa gut 166 Mio. Passagiere befördern, das wären knapp 115 % über dem Niveau der Vor-Coronazeit. Im kommenden Geschäftsjahr sollen die Passagierzahlen dann sogar auf bis zu 185 Mio. steigen.
Die massiven Preiserhöhungen machen auch vor der Billigairline Ryanair nicht halt. Daher waren entsprechende Reaktionen über Kurz oder Lang zu erwarten. Dennoch bleibt der Flieger-Wert nach wie vor eher uninteressant; (B).