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Rechtsstreit drückt Oracle in die Verlustzone

New York – Ein zehn Jahre alter Rechtsstreit hat dem Software-Konzern zuletzt ein tiefrotes Quartal beschert. Der Umsatz legte zwar im 2. Quartal um 6 % auf fast 10,4 Mrd. $ zu. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen indes einen Verlust von –1,25 Mrd. $.

Der Rechtsstreit, der Oracle im vergangenen Quartal 4,7 Mrd. $ kostete, ging auf die Kontroverse rund um die Verpflichtung des einstigen Konzernchefs Mark Hurd zurück. Der Softwarekonzern holte Hurd in die Führungsriege, nachdem der Computer-Riese Hewlett-Packard ihn vom Chefposten verdrängt hatte. Es folgte eine HP-Klage mit dem Vorwurf, mit Hurd seien auch Geschäftsgeheimnisse zum Konkurrenten gelangt.

Oracle stellte kurz darauf die Unterstützung der Server-Plattform Itanium von HP ein. Der Computer-Konzern zog 2011 vor Gericht mit dem Vorwurf, Oracle habe gegen Vereinbarungen verstoßen. In diesem Jahr verlor Oracle schließlich vor einem Berufungsgericht.

Oracle bleibt trotz verlorenem Rechtsstreit eine mehr als gute Halteposition; (B+).