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Olaplex mit guter IPO-Performance

  • Der US-Haarshampoo-Hersteller Olaplex hat bei seinem Börsendebüt an der Nasdaq eine mehr als gute Performance abgelegt. Das Unternehmen startete mit 25 $ in den Handelstag und lag damit deutlich über dem Emissionskurs von 21 $ je Anteilsschein. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Preisrange bereits im Vorfeld zweimal angehoben. Insgesamt erzielte Olaplex mit der Ausgabe von 73,7 Mio. Papieren einen Erlös von 1,5 Mrd. $. Der Umsatz schoss im 1. Halbjahr um ganze 90 % nach oben. Der bisherige Eigentümer, der Finanzinvestor Advent, hat im Zuge des IPOs seine Beteiligung auf knapp 80 % reduziert.    
  • Der Elektroautobauer Rivian fährt bei seinem IPO auf die Zielgerade. Das Unternehmen, an dem der E-Commerce- und Cloud-Gigant Amazon beteiligt ist, hat seinen Antrag auf Börsennotierung in den USA veröffentlicht. Einzelheiten zum Emissionspreis gab es zwar noch keine, allerdings steht schon jetzt fest, dass der Börsengang einer der größten in diesem Jahr sein dürfte. Rivian strebt eine Marktkapitalisierung von 80 Mrd. $ an. Rivian hat sich auf die Produktion von E-Lkws und E-Pick-Ups spezialisiert. In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat Rivian in mehreren Finanzierungsrunden Kapital von insgesamt 10,5 Mrd. $ eingesammelt. Im 1. Halbjahr verbuchte der Konzern jedoch noch immer einen Nettoverlust von –994 Mio. $.
  • Der niederländische Online-händler Coolblue will noch im Laufe diesen Monats an die Amsterdamer Börse. Das Debüt ist zwar für Oktober geplant, der genaue Zeitpunkt hängt jedoch von den entsprechenden Marktbedingungen ab. Das Unternehmen strebt bei seinem IPO eine Bewertung von 3–4 Mrd. € sowie einen Erlös von bis zu 150 Mio. € . Gründer und Firmenchef Pieter Zwart hält derzeit mit 51 % die Mehrheit an dem zweitgrößten Onlinehändler der Niederlande. Der niederländische Investor HAL Trust hält die restlichen 49 %.
  • Mehr als 145 Stores gehören mittlerweile zum einstigen Online-Optiker Warby Parker, nun folgt der nächste Expansionsschritt in Form eines IPOs. Für das Direct Listing in New York wurden 40 $ je Aktie festgelegt. Mit der Erstnotiz erzielte der Brillenkonzern eine Bewertung von rd. 6 Mrd. $. Zwar konnte der Umsatz in den ersten 6 Monaten um 53 % auf 270,5 Mio. $ verbessert werden. Nach Steuern stand jedoch noch immer ein Verlust von –7,3 (–10) Mio. $ in der Bilanz.