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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Nordex  besorgt sich frisches Kapital; (A–):

Der Windturbinenbauer will sich ein weiteres Mal frisches Kapital besorgen. 35,9 Mio. neue Papiere sollen zu einem Preis von 5,90 € ausgegeben werden. Für 49 bestehende Aktien haben Anleger gegen Bareinlage Anspruch auf 10 neue Titel. Die Ankeraktionärin Acciona hat sich bereits verpflichtet, ihre Bezugsrechte auszuüben. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 26. Juli. In Brasilien zog das Unternehmen einen weiteren Großauftrag an Land. Für den Windpark „Feijão“ wurden 80 Turbinen geordert. 2023 sollen die ersten davon geliefert werden, die Inbetriebnahme des Parks ist für 2024 anvisiert.

BayWa  scheitert mit Klage; (A–):

Der Agrarhandelskonzern ist mit seiner Klage gegen das Bundeskartellamt gescheitert. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Amtshaftungsklage in letzter Instanz abgewiesen, mit der BayWa 73 Mio. € Schadenersatz gefordert hatte. Das Kartellamt hatte insgesamt 8 Großhändler wegen Absprachen über Preislisten, Rabatte und einzelne Preise für Unkrautvernichtungsmittel zu Bußgeldern von insgesamt 157 Mio. € verurteilt. Konzernchef Klaus Josef Lutz hatte dem Kartellamt im Nachgang vorgeworfen, drei Konkurrenten bevorzugt zu haben.

Hermle  trotzt Risiken; (B+):

Zwischen Januar und Mai setzte der Werkzeugmaschinen- und Automatisierungsspezialist sein Wachstum fort. Der Auftragsbestand kletterte in diesem Zeitraum auf 174,3 (66,3) Mio. €. Mit 168,9 (112,9) Mio. € erlöste der Konzern ebenfalls deutlich mehr. Unternehmensangaben zufolge ist das Ergebnis wegen einer erheblich höheren Kapazitätsauslastung stärker gewachsen als der Umsatz. An der ausgegebenen Guidance für das laufende Jahr hält der Vorstand weiter fest (vgl. ES 12/22).

EnviTec  erwartet mehr; (B+):

Da der Eigenbetrieb erheblich besser läuft als vom Management erwartet, hat der Biogasanlagenbauer die Prognose für das Vorsteuerergebnis 2022 angehoben. Beim Ebt werden nun 35 bis 40 (bisher: 27–30) Mio. € angepeilt. Zusätzlich hat das Unternehmen „erhebliche Anzahlungen von Kunden erhalten“, welche erwartete Preisanstiege abfedern können.

BMW  China-Absatz rück­läufig; (B+):

Der Autokonzern musste im 1. Halbjahr bei den Auslieferungen einen Rückgang von 13,3 % auf 1,16 Mio. Fahrzeuge hinnehmen. Im Vergleichszeitraum verzeichneten die Münchener das absatzstärkste Halbjahr der Firmengeschichte. Vor allem die Lockdowns und der Halbleitermangel machten sich bemerkbar. Dennoch konnte der Verkauf der E-Autos in den ersten 6 Monaten um 110 % auf 75.891 BMW und Mini signifikant gesteigert werden.

Gerry Weber  konkretisiert Prognose; (C):

Wegen der Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen hat der Modekonzern seine Guidance für das laufende Jahr angepasst. Beim normalisierten Ebitda wird nun eine Spanne im negativen einstelligen Mio.-€- bis positiven einstelligen Mio.-€-Bereich anvisiert. Bislang wurde ein negatives Ergebnis erwartet. Beim Umsatz zeigte sich das Management ebenfalls zuversichtlicher und peilt 315 bis 340 Mio. € an. Zuvor standen 310 bis 335 Mio. € auf der Agenda.

Leoni  vorerst gerettet; (B–):

Die Mehrheit der 9 Gläubigerbanken hat zugestimmt, ihre Kredite um knapp 3 Jahre bis Dezember 2025 zu verlängern. Im Gegenzug versprach das Unternehmen den Banken die Erlöse aus dem Verkauf des Kabelgeschäfts von bis zu 442 Mio. €. Des Weiteren sollen 132 Mio. € mit einer Kapitalerhöhung und einer Pflichtwandelanleihe eingesammelt werden. Damit kann der angeschlagene Autozulieferer seine 1,3 Mrd. € schwere Schuldenlast um knapp 600 Mio. € drücken.

ElringKlinger  Abschreibungen belasten; (B):

Unter anderem das deutlich gestiegene Zinsniveau hat bei dem Autozulieferer im 2. Quartal zu Abschreibungen in Höhe von 86,1 Mio. € geführt. Diese wirken sich negativ auf das Konzernergebnis für die vergangenen 3 Monate aus. Ersten Berechnungen zufolge lagen die Erlöse zwischen April und Juni zwar bei 430,6 (393,6) Mio. €. Das Ebit sackte mit –97,0 Mio. € aber tief in den roten Bereich. Im Vergleichszeitraum erwirtschaftete ElringKlinger noch ein Plus von 23,0 Mio. €. Das gesamte Zahlenwerk stellt das Unternehmen am
4. August vor.

Bastei Lübbe  mit erfolgreichem Geschäftsjahr; (B+):

Im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende März) setzte die Verlagsgruppe 94,5 (92,7) Mio. € um. Einmaleffekte schoben das Ebit um 34,8 % auf 14,7 Mio. € an. Unterm Strich stand ein Konzernergebnis von 11,0 Mio. € nach 7,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Von dem positiven Geschäftsverlauf sollen auch die Anleger profitieren und eine Dividende von 0,40 (0,29) € erhalten (HV: 14. September). Für das laufende Jahr rechnet das Management mit Erlösen zwischen 90 und 95 Mio. € sowie einem Ebit von 9,5 bis 10,5 Mio. €.