Airbus bessert nach; (A–): Kurz nach dem Aus für den Militärhubschrauber NH90 in Norwegen hat die französische Regierung den Flugzeugbauer mit der Ausbesserung der Maschinen beauftragt. Norwegen hatte angekündigt, 8 bereits ausgelieferte Transporthubschrauber zurückzugeben und alle weiteren Bestellungen zu stornieren, weil die Maschinen entweder unzuverlässig seien oder zu spät geliefert wurden. Der Hubschrauber wird von einem Konsortium entwickelt, an dem neben Airbus auch der italienische Rüstungskonzern Leoni sowie die niederländischen Flugzeugwerke Fokker beteiligt sind.
creditshelf hebt Ausblick an; (B+): Der Finanzierer erhält nach einer Einigung über ausstehende Finanzierungsmittel mit dem Administrator der insolventen Amsterdam Trade Bank (ATB) eine Entschädigung. Diese wird noch im laufenden Jahr ertragswirksam und hat den Vorstand veranlasst, die Guidance für das Geschäftsjahr 2022 anzupassen. Während beim Umsatz weiterhin 10 bis 12 Mio. € in Aussicht gestellt werden, wird beim Ebit nun ein ausgeglichenes Ergebnis bis zu 1,0 Mio. € erwartet. Bisher avisierte das Management –0,5 bis +0,5 Mio. €.
Hochtief will Komplett-Übernahme abschließen; (B): Mit Hilfe einer Blitz-Kapitalerhöhung hat der Baukonzern über Nacht 406
Mio. € eingesammelt. Mit den Einnahmen soll die vollständige Übernahme der australischen Tochter Cimic finanziert werden, welche insgesamt 940 Mio. € kostet. Dafür wurden 7,06 Mio. neue Aktien zu einem Preis von 57,50 € ausgegeben. Mehrheitsaktionär ACS sicherte sich für 345 Mio. € neue Papiere und erweiterte damit seinen Anteil an Hochtief von 50,4 auf 53,5 %.
BASF Ausblick bestätigt; (A–): Trotz des Ukraine-Krieges und Lieferengpässen hat der Chemiekonzern das Umsatzziel für neue Produkte im Geschäft mit der Landwirtschaft bestätigt. Bis 2031 peilt das Unternehmen hier Erlöse von mehr als 7,5 Mrd. € an. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge bei wichtigen Nutzpflanzen wie Weizen, Raps, Soja, Mais, Baumwolle, Reis sowie Obst und Gemüse. Bis 2028 sollen insgesamt 8 neue Wirkstoffe auf den Markt kommen. Im Moment investiert BASF in diesem Bereich viel in Forschung und Entwicklung.
Dt. Bank angeklagt; (B): In den USA hat ein Gericht eine Aktionärsklage wegen Verstoßes gegen Geldwäscheauflagen zugelassen. Aktionäre könnten ebenfalls Ansprüche gegen CEO Christian Sewing und dessen Vorgänger John Cryan geltend machen. Das Geldhaus habe Defizite in ihren Systemen zur Überprüfung der Kundenidentität und zur Bekämpfung der Geldwäsche verschwiegen, heißt es in der Klageschrift.
PWO erwartet im Neugeschäft mehr; (A–): Das vom Verbrennermotor vollständig unabhängige Geschäftsmodell des Autozulieferers entwickelt sich positiv und hat das Management veranlasst, die Guidance für diesen Bereich anzuheben. Für 2022 wird nun ein Neugeschäftsvolumen nahe 600 Mio. € anvisiert. Bisher wurden 500 Mio. € in Aussicht gestellt.
Hornbach Holding passt Ausblick an; (A–): Trotz Lieferkettenproblemen und steigender Kosten konnte die Holding der gleichnamigen Baumarktkette ersten Berechnungen zufolge im 1. Quartal 2022/23 (per Ende Februar) den Nettoumsatz um 8 % auf 1,8
Mrd. € steigern. Das bereinigte Ebit hingegen setzte auf 148,3 Mio. € zurück. Im Vergleichszeitraum verbuchte das Unternehmen hier noch 169,1 Mio. €. Nach dem Rekordjahr 2021/22 rechnet Hornbach beim bereinigten Ebit auf Jahressicht mit einem Rückgang im niedrigen 2-stelligen %-Bereich. Bisher wurde mit einem leichten Rückgang gerechnet. Im Vorjahr standen 362,6 Mio. € in der Bilanz. Die endgültigen Zahlen für das 1. Quartal werden am 29. Juni präsentiert.