Fresenius baut Gewinn aus; (A–): Der Gesundheitskonzern ist mit einem Gewinnanstieg ins laufende Jahr gestartet. Der Umsatz legte in den vergangenen 3 Monaten auf 9,72 Mrd. € und damit um 8 % zu. Lieferkettenprobleme und höhere Kosten machten sich dennoch bemerkbar. Das Ebit setzte um
1 % auf 996 Mio. € zurück. Unterm Strich verbuchte der Konzern dennoch einen Gewinnanstieg um 6 % auf 462 Mio. €. Die Jahresziele hat der Vorstand bekräftigt (vgl. ES 3/22).
FMC Corona belastet; (A–): Im 1. Vierteljahr verbuchte der Konzern einen Umsatz von 4,55 (4,21) Mrd. €. Hohe Personal- sowie Materialkosten drückten das operative Ergebnis aber auf 348 (474) Mio. €. Das Konzernergebnis setzte um 37 % auf 157 Mio. € zurück. Bei den Jahreszielen sieht sich das Unternehmen auf Kurs und peilt beim Umsatz (17,6 Mrd. €) und Konzernergebnis (0,97 Mrd. €) jeweils ein niedriges bis mittleres einstelliges Wachstum an.
Hensoldt Q1-Zahlen; (A–): Der Rüstungskonzern setzte das Wachstum im 1. Quartal 2022 fort. Der Umsatz kletterte auf 286 (209) Mio. €, während das bereinigte Ebit auf 17 (15) Mio. € zulegte. Für 2022 avisiert das Management ein Umsatzplus von 15 % auf 1,7 Mrd. €. Das bereinigte Ebitda soll sich zwischen 285 und 300 (261) Mio. € einfinden.
TeamViewer Sparkurs trägt Früchte; (B+): Dank Kosteneinsparungen verbuchte der Spezialist für Fernwartungssoftware im Q1 wieder bessere Ergebnisse. Die abgerechneten Umsätze (Billings) kletterten um 12 % auf 163,5 Mio. €. Marketingausgaben drückten das bereinigte Ebitda hingegen auf 83,2 (90,0) Mio. €. Das Konzernergebnis konnte sich mit 14,7 (3,2) Mio. € derweil vervielfachen. Für 2022 peilt das Unternehmen bei den Billings 630 bis 650 (547,6) Mio. € an. Die bereinigte Ebitda-Marge soll sich bei 45 bis 47 (47) % einfinden.
Softing mit Q1-Zahlen; (B+): Lieferverzögerungen bei der Hardwarefertigung sowie höhere Kosten bei der Materialbeschaffung haben das Softwareunternehmen in den ersten 3 Monaten belastet. Die Erlöse traten mit 20,6 (20,1) Mio. € mehr oder weniger auf der Stelle. Das Ebit hingegen rutschte mit –1,5 (0,4) Mio. € in den Verlustbereich. Und auch unterm Strich sah das Unternehmen mit –1,1 (0,7) Mio. € rot. Auf Jahressicht peilt das Management ein Umsatzwachstum (84,7 Mio. €) an. Beim Ebit wird mit 1,5 bis 2,0 (–0,5)
Mio. € der Turnaround angestrebt.
Basler Rekordumsatz; (B+): Im Q1 erzielte der Bildverarbeitungsspezialist mit einem Erlösanstieg von 21 % auf 66,3 Mio. € eine neue Bestmarke. Das Ebitda setzte hingegen um 9 % auf 13,4 Mio. € zurück. Der anhaltende Halbleitermangel sorgte für einen Rückgang des Ergebnisses nach Steuern auf 6,8 (7,8) Mio. €. An der ausgegebenen Guidance für das Gesamtjahr hält Basler trotz der angespannten Situation fest (vgl. ES 14/22).
Lufthansa weiter auf Erholungskurs: (B): Eine anhaltende Erholung der Nachfrage sowie höhere Ticketpreise schoben die Erlöse der Fluggesellschaft zwischen Januar und März auf 5,36 (2,56) Mrd. € an. Beim Ebit konnte der Verlust auf –640 Mio. (–1,14 Mrd.) € eingedämmt werden. Das Konzernergebnis fiel mit –584 Mio. (–1,05 Mrd.) € ebenfalls deutlich besser aus. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr gibt der Vorstand zwar nicht aus, rechnet jedoch mit einer weiteren Verbesserung.
Manz mit Schub; (A–): Dank eines starken Wachstums im Bereich Mobility und Battery Solutions fuhr der Umsatz des Hightech-Maschinenbauers in den ersten 3 Monaten auf 60,9 (50,9) Mio. € vor. Das Ebit rutschte hingegen mit –6,0 (11,5) Mio. € in die roten Zahlen. Im Vorjahr wirkten sich die Anteilsverkäufe an der Talus Manufacturing Ltd. positiv aus. Daneben machten sich vor allem die höheren Materialkosten bemerkbar. Mit –6,7 (10,3) Mio. € sah der Konzern auch unterm Strich rot. An der Prognose für 2022 hält der Vorstand weiter fest (vgl. ES 11/22).
Stratec spürt Normalisierung; (A–): Die nachlassende Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit der Coronapandemie haben den Diagnostik-Spezialisten ausgebremst. Zwar legte der Umsatz um 4,7 % auf 75,39 Mio. € zu. Das bereinigte Ebit hingegen verlor auf 15,04 (16,05) Mio. €. Auch das bereinigte Konzernergebnis fuhr um 9,1 % auf 11,95 Mio. € zurück. Für 2022 stellt das Management einen währungsbereinigten Umsatz auf Vorjahresniveau (287,3 Mio. €) und eine Ebit-Marge von 16,5 bis 18,5 (18,9) % in Aussicht.
CompuGroup mit Rekorden; (A–): Mit einem Rekordumsatz ist das Softwareunternehmen für das Gesundheitswesen in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Im 1. Quartal stiegen die Erlöse auf 251,65 (228,94) Mio. €. Das bereinigte Ebitda wuchs um 11 % auf 51,52 Mio. €. Und auch der Periodenüberschuss schwoll auf 18 (11) Mio. € an. Die ausgegebene Guidance für das Gesamtjahr hat das Management bekräftigt (vgl. ES 4/22).
Datron positiver Auftakt; (B+): Mit einem Umsatzwachstum auf 14,78 (11,39) Mio. € ist der Maschinenbauer ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Von Januar bis März legte das Ebit auf 1,76 Mio. € zu, nach 712 T€ im Vorjahr. Auf Jahressicht peilt der Vorstand Erlöse zwischen 55 und 59 (54,2) Mio. € sowie eine Ebit-Marge von 9,0 bis 10,5 (10,1) % an.
PVA TePla Chipnachfrage ungebremst; (B+): Eine starke Nachfrage nach Halbleitern hat das Technologieunternehmen im 1. Quartal angeschoben und den Umsatz auf 33,3 (23,8) Mio. € angehoben. Das Ebit legte derweil auf 2,3 (1,3) Mio. € zu. Das Ergebnis nach Steuern baute der Konzern auf 1,5 Mio. € aus. Im Vorjahreszeitraum standen hier noch 350 T€ in der Bilanz.
SGL Carbon Nachfrage weiterhin hoch; (B+): Der Kohlefaserspezialist profitiert vom Konzernumbau und steigerte im 1. Jahresviertel seine Erlöse um 12,2 % auf 270,9 Mio. €. Deutliche Zuwächse verbuchte das SDAX-Unternehmen vor allem in der Automobil- und Halbleiterindustrie. Das bereinigte Ebitda stieg auf 36,8 (33,0) Mio. €. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn konnte sich derweil mit 21,4 (6,1) Mio. € mehr als verdreifachen. Die Guidance für das laufende Jahr hat der Vorstand nochmals bekräftigt (vgl. ES 13/22).
MorphoSys weitet Verlust aus; (B): Im Auftaktquartal hat das Biotechnologieunternehmen u.a. aufgrund der Übernahme des US-Krebsspezialisten Constellation Pharmaceuticals mehr in die Forschung investiert. Mit 41,5 Mio. € setzte der Konzern 12 % weniger um. Operativ fiel der Verlust mit –68,0 (–29,6) Mio. € ebenfalls deutlich höher aus. Unterm Strich fuhr MorphoSys mit –122,7 (–41,6) Mio. € ganz tief in den Verlustbereich.
Adidas Lockdowns belasten; (B): Die Corona-Lockdowns in China und ihre Auswirkungen auf das Konsumverhalten belasten den Sportartikelhersteller. Im Q1 hatte das Unternehmen mit 5,30 (5,27) Mrd. € zwar etwas mehr umgesetzt. Währungsbereinigt lag der Erlös allerdings um 3 % tiefer. Weil deutlich mehr Geld in Werbung investiert wurde, ging das Betriebsergebnis um 38 % auf 437 Mio. € zurück. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften brach um fast 40 % auf 310 Mio. € ein. Der Konzern kündigte zudem an, mehr Sportschuhe und -bekleidung über den US-Händler Foot Locker zu verkaufen.
q.beyond mehr Umsatz; (B+): Zwischen Januar und März erwies sich erneut das Cloud-Geschäft als Wachstumstreiber. Die Erlöse wuchsen um 10 % auf 41,2 Mio. €. Das Ebitda legte leicht auf 0,8 (0,7) Mio. € zu. Unterm Strich trat das Unternehmen mit –3,5 Mio. € jedoch auf der Stelle. Bei seinen Jahreszielen sieht sich das Management auf Kurs (vgl. ES 14/22).
Jungheinrich konservativer Ausblick; (B+): Der Gabelstapler-Hersteller bleibt mit Blick auf das laufende Jahr zurückhaltend und erwartet weiterhin einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau (4,2 Mrd. €). Dank eines starken Neu- sowie eines guten Mietgeschäfts konnte der Umsatz im Auftaktquartal um fast 11 % auf 1,06 Mrd. € zulegen. Jungheinrich ist unter anderem von den massiv gestiegenen Stahlpreisen betroffen. Das Ebit zog trotz der erhöhten Material- und Logistikkosten immerhin um 8 % auf 80 Mio. € an. Netto stand ein Gewinn von 49,5 (50,1) Mio. € in der Bilanz.
Krones optimistisch; (A–): Eine hohe Nachfrage der Getränkeindustrie stimmt den Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller mit Blick auf das Gesamtjahr zuversichtlich. Das SDAX-Unternehmen peilt nun den oberen Bereich des für 2022 angestrebten Umsatzwachstums von 5 bis 8 % an (2021: 3,6 Mrd. €). Dabei stützt sich das Unternehmen auch auf den Auftragseingang, der von Januar bis März um 45 % auf 1,55 Mrd. € anzog. Das sei der höchste Bestellwert in einem Quartal in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz legte um 12,9 % auf 987 Mio. €
und das Ebitda auf 87,0 (76,5) Mio. € zu. Unter dem Strich verdiente Krones mit 40,1 (32,8) Mio. € ebenfalls mehr.
Rheinmetall Gewinnanstieg; (B+): Der Rüstungskonzern und Autozulieferer rechnet angesichts des Ukraine-Kriegs mit deutlich anziehenden Geschäften in 2022. Im 1. Quartal stagnierte der Umsatz mit 1,27 Mrd. € auf dem Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis hingegen erhöhte sich auf 92 (84) Mio. €. Nach Steuern stieg der Gewinn auf 61 (58) Mio. €. Für das Gesamtjahr erwartet Rheinmetall nach wie vor ein Umsatzplus von 15 bis 20 % (2021: 5,66 Mrd. €).
Biotest schwächelt; (B): Im Auftaktquartal setzte der Anbieter von Arzneimitteln aus Blutplasma mit 115,9 (120,0) Mio. € weniger um. Beim Ebit sah das Unternehmen mit –5,0 (–9,3) Mio. € auch weiterhin rot. Auch der auf die Aktionäre entfallende Verlust verharrte mit –4,9 (–14,1) Mio. € im negativen Bereich. Für das laufende Jahr erwartet das Management unv. im schlechtesten Fall einen Umsatzrückgang von 5 bis 10 % (515,6 Mio. €). Das Ebit könnte demnach auf –40 bis –60 (–47,1) Mio. € fallen, sollte es zu Produktionsausfällen kommen.
Adesso Licht und Schatten; (B+): Ersten Berechnungen zufolge setzte der IT-Dienstleister im Q1 mit 209,8 Mio. € 29 % mehr um. Dank eines Einmaleffektes fiel der Ebitda-Rückgang auf 27,9 (35,8) Mio. € geringer aus als zunächst befürchtet. Das Konzernergebnis verlor auf 12,5 (23,5) Mio. €. Den Ausblick für 2022 hat der Konzern derweil bekräftigt (vgl. ES 13/22).
Heidelberger Druck schafft den Turnaround; (A–): Nach bisher untestierten Zahlen hat der Konzern das Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende März) in der Gewinnzone beendet. Der Umsatz erholte sich um 14 % auf 2,18 Mrd. € gegenüber dem von der Pandemie belasteten Vorjahr. Das Ebitda sprang auf 160 (95) Mio. € an. Beim Ergebnis nach Steuern schrieb Heidelberger Druck mit 33 (–43) Mio. € wieder schwarze Zahlen (endgültiger Bericht am 9. Juni).
Hypoport mit starkem Jahresauftakt; (B+): Dank eines guten Wachstums in allen Geschäftsbereichen setzte der Finanzdienstleister im 1. Quartal 2022 mit 136,4 (107,9) Mio. € deutlich mehr um. Das Ebit legte um 40 % auf 16,9 Mio. € zu. Unterm Strich verbuchte das Unternehmen ein Ergebnis von 12,8 Mio. € und damit 37 % mehr.
Corestate kassiert Ziele; (B): Der Immobilieninvestor kann seine Jahresziele nicht mehr halten. So hätten der Ukraine-Krieg und die andauernden Unterbrechungen der Lieferketten nun auch die Immobilienbranche erreicht. Dabei wurden auch die bisherigen Aussagen zur Dividende in Frage gestellt. Neue Ziele wurden nicht genannt. Darüber hinaus hat Corestate einen Finanzberater beauftragt, Möglichkeiten zur Rückzahlung einer im Herbst fälligen Wandelschuldverschreibung und einer im April 2023 fälligen Anleihe zu prüfen.
Bike24 strampelt sich ab; (B+): Zwar steigerte der Online-Fahrradhändler seinen Umsatz im Auftaktquartal um 7,3 % auf 61,8 Mio. €, allerdings machte das bereinigte Ebitda mit 3,8 (7,3)
Mio. € eine Vollbremsung. Das geopolitische und makroökonomische Umfeld drückt auf das Konsumverhalten. Dennoch bestätigt der Börsen-Newcomer zumindest das untere Ende seiner 2022er Prognosespanne. Demnach soll der Umsatz zwischen 10 bis 17 % an Fahrt gewinnen und die bereinigte Ebitda-Marge zwischen 9 bis 10 % landen.
DIC gemischte Zahlen; (B+): Im 1. Quartal profitierte der Gewerbeimmobilienkonzern zwar von seinem jüngsten Zukauf (VIB Vermögen) und baute die Nettomieteinnahmen um rd. 8 % auf 21,1 Mio. € aus. Beim FFO trat DIC Asset mit 26,7 (26,5) Mio. € jedoch mehr oder weniger auf der Stelle. Angesichts eines Einmaleffektes und eines niedrigeren Verkaufsergebnisses knickte der Nettogewinn um 57 % auf 9,5 Mio. € ein. Die Ende März erhöhten Ziele eines operativen Gewinns zwischen 130 bis 136 Mio. € haben Bestand.