Symrise tätigt Übernahme; (A–): Deutschlands größter Duft- und Aromenhersteller übernimmt das Duftstoffgeschäft des US-Konzerns Sensient. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Amerikaner, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von umgerechnet 77 Mio. € erwirtschafteten, produzieren Duftstoffe aus natürlichen und erneuerbaren Quellen. „Symrise erweitert mit den Sensient-Aktivitäten sein Duftstoff-Portfolio und erhöht seine Wettbewerbsfähigkeit in der Kreation von Duftkompositionen“, so CEO Heinz-Jürgen Bertram. Vor allem das Geschäft in Europa und Lateinamerika soll so vorangetrieben werden.
Zalando will noch schneller wachsen; (A–): Der Online-Modehändler will im kommenden Jahr 2021 sein Wachstum deutlich beschleunigen. Dank des anhaltenden Trends zum Online-Shopping wandelt sich Zalando derzeit von einem reinen Händler zum Plattform-Anbieter. Bisher nutzen bereits knapp 2.000 Unternehmen die Möglichkeit, ihre Ware über Zalando zu verkaufen. Im kommenden Jahr will der Konzern diese Zahl verdreifachen.
USU Software verdient deutlich mehr; (A–): In den vergangenen 9 Monaten steigerte der Lösungsanbieter für digitale Kundenservices seine Erlöse auf 77,86 (68,71) Mio. €. Das Ebit hat sich mit 4,6 (1,8) Mio. € mehr als verdoppelt. Und auch unter dem Strich fuhr das Konzernergebnis von 1,40 auf 3,96 Mio. € vor. Für das laufende Q4 rechnet USU Software sowohl bei den Erlösen als auch beim Umsatz mit einem Plus im Vergleich zum Vorquartal. Zudem gab der Vorstand seine Mittelfristziele bis 2024 bekannt und rechnet mit einem Erlösewachstum von 10 % sowie einem bereinigten Ebitzuwachs zwischen 13 und 15 %.
Aves One baut Rail-Segment aus; (B+): Der Bestandhalter im Bereich langlebiger Logistik-Assets steigerte in den ersten 9 Monaten, dank eines starken Rail-Geschäfts, seine Erlöse um 9,1 % auf 93,6 Mio. €. Das Ebitda blieb aufgrund höherer Investitionen mit 63,2 (63,6) Mio. € auf Vorjahresniveau.Unter dem Strich rutschte der Konzern aufgrund eines deutlich schwächeren Container-Segments mit –4,8 (13,8) Mio. € dennoch in die Verlustzone. Auf Jahressicht wird mit einem Umsatz von 117,0 (116,8) Mio. € und einem Ebitda in Höhe von 84,0 (84,6) Mio. € auf Vorjahresniveau gerechnet.
edding erhöht Ausblick; (B): Aufgrund einer deutlichen Erholung des Geschäfts in den vergangenen Monaten traut sich der Vorstand des Schreibwarenherstellers für das Gesamtjahr 2020 nun einen konkreten Ausblick zu. Auf Jahressicht erwartet der Konzern Umsätze zwischen 122 und 132 Mio. €. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete edding 141,8 Mio. €. Das Ebit wird zwischen 6,5 und 9,5 Mio. € anvisiert, nach noch 9,7 Mio. € im Vorjahr. Nachdem zunächst ein Jahresüberschuss in der Bandbreite von –1,5 bis +2,5 Mio. € avisiert wurde, peilt edding nun 1,0–4,0 (2019: 4,12) Mio. € an.
Wirecard mit Milliardenforderung konfrontiert; (D): Allein gegen die Kerngesellschaft des insolventen Finanzdienstleisters erheben Gläubiger Forderungen in Höhe von 12,5 Mrd. €, teilte das Amtsgericht München mit. Die Fondsgesellschaft DWS erhebt Ansprüche in Höhe von 600 Mio. €. Allerdings dürften Gläubiger wohl im besten Fall nur einen Bruchteil ihrer Forderungen sehen.
Dt. Börse tätigt Zukauf; (B): Der Börsenbetreiber hat für rund 1,5 Mrd. € 80 % des Datenspezialisten Institutional Shareholder Services (ISS) übernommen. Grundlage der Transaktion ist eine Bewertung des US-Unternehmens von 1,93 Mrd. €, teilte der Konzern mit. Die Übernahme soll im 1. Halbjahr 2021 abgeschlossen werden. Gleichzeitig gab CEO Theodor Weimer die mittelfristige Wachstumsstrategie Compass 2023 bekannt. „Compass 2023 gibt unsere strategische Richtung für die kommenden Jahre vor, die klar auf profitables Wachstum ausgelegt ist“, so Weimer. Im Rahmen der Strategie erwartet der Konzern einen Zuwachs der Nettoerlöse, des Ebitda und des EPS von rund 10 % jährlich. Im Wachstum der Nettoerlöse ist die Übernahme von ISS bereits eingerechnet.
creditshelf weitet Verlust aus; (B): Zwischen Januar und September legte der Umsatz des Mittelstandsfinanzierers zwar auf 3,7 (2,5) Mio. € zu, das Ebit blieb mit –4,15 (–4,19) Mio. € jedoch im negativen Bereich. Unterm Strich weitete das Unternehmen den Verlust auf –4,27 (–4,15) Mio. € weiter aus. Aufgrund des erneuten Lockdowns hat der Vorstand zuletzt die Umsatzprognose gestrichen und rechnet weiterhin mit einem Ebit in der Bandbreite von –4 bis –5,5 (–4,95) Mio. €.
Bastei Lübbe positives Halbjahr; (B–): Dank eines besseren Geschäfts im Buchsegment kletterte der Umsatz der Verlagsgruppe in der ersten Jahreshälfte 2020/21 (30.09.) um 7,3 % auf 41,1 Mio. €. Auch das Ebit fiel mit 3,4 (1,8) Mio. € deutlich besser aus. Den Jahresausblick hat der Konzern bekräftigt und erwartet Erlöse am unteren Ende der Spanne von 85 bis 90 (81,5) Mio. €. Das Ebit wird mit 5–6 (4,1) Mio. € ebenfalls über dem Vorjahreswert avisiert.
Softing Corona belastet; (B+): Vor allem das durch COVID-19 schwer belastete Q2 bescherte dem Softwareunternehmen einen Umsatzrückgang in den ersten 9 Monaten auf 55,7 (64,1) Mio. €. Das Automotive-Segment litt besonders unter der Pandemie,
sodass auf Konzernebene das Ebit mit 4,8 (8,9) Mio. € beinahe halbiert wurde. Unter dem Strich sackte das Konzernergebnis von 2,4 auf –2,3 Mio. € deutlich in die Verlustzone. Aufgrund der anhaltenden Einschränkungen traut sich der Vorstand weiterhin keine Prognose zu.
DocCheck hebt Prognose an; (B+): Nach vorläufigen Zahlen traut sich die Online-Apotheke für das Gesamtjahr mehr zu. Der Umsatz soll sich zwischen 43,0 und 48,0 (bisher 38,0 bis 42,0) Mio. € einfinden. Auch beim Ebit rechnet der Konzern mit mehr und avisiert 6,5–8,0 (bisher 3,4–4,4) Mio. €. Ersten Berechnungen zufolge verbesserte DocCheck seine Erlöse in den ersten 9 Monaten von 23,3 auf 32,0 Mio. € und das Ebit von 3,5 auf 5,9 Mio. €.
CTS Eventim schwächelt weiter; (B): Im Zuge der Coronakrise brach der Umsatz des Konzertveranstalters und Ticketvermarkters zwischen Januar und September um 78,7 % auf 228,7 Mio. € ein. Das Ebitda fuhr mit –18,75 (174,55) Mio. € in die Verlustzone. Und auch das Ergebnis vor Steuern verlor auf –88,4 (127,3) Mio. €. Die anhaltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie werden auch das 4. Quartal belasten. Daher traut sich der Konzern weiterhin keine konkrete Prognose zu, erwartet aber Ergebnisse deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Software AG wagt Ausblick; (B+): Dank eines guten Datenbanken- und Digitalgeschäfts rechnet der Anbieter von Softwarelösungen nun lediglich mit einem Rückgang der Ebit-Marge auf 20–22 (29,2) %. Der MDAX-Konzern setzt auf ein zunehmendes Cloud-Geschäft und damit auf Abonnements statt auf Lizenzen. Nach noch untestierten Zahlen sank der Umsatz im Zuge des Konzernumbaus in den ersten 9 Monaten auf 597,0 (635,6) Mio. €. Das Ebit fuhr von 148,9 auf 85,6 Mio. € und das Nettoergebnis auf 74,8 (126,6) Mio. € zurück.
All for One Group vorl. Jahreszahlen; (B+): Zwar steigerte der Konzern ersten Berechnungen zufolge den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 im Cloudbereich um 9 %. Dennoch konnte der Zuwachs das schwächelnde Lizenzgeschäft (–38 %) nicht ausgleichen, sodass insgesamt nur Erlöse in Höhe von 355,4 (359,2) Mio. € in der Bilanz standen. Das Ebit legte um 53 % dennoch auf 41,3 Mio. € zu. Allerdings wurde der Vorjahreswert von einmaligen Sonderkosten belastet. Das Periodenergebnis verbesserte sich um 31 % auf 13,5 Mio. €.
H&R rutscht in die Verlustzone; (B): Der Spezialchemiekonzern verzeichnete eine Erholung im 3. Quartal, der Umsatz rutschte dennoch in den ersten 9 Monaten pandemiebedingt vorläufigen Zahlen zufolge von 824,7 auf 649,9 Mio. €. Das Ebitda fiel mit 30,7 (44,8) Mio. € ebenfalls deutlich schwächer aus. Das Konzernergebnis fuhr mit –14,8 (4,1) Mio. € sogar in die roten Zahlen. Auf Jahressicht plant H&R dank der spürbaren Erholung mit einem operativen Ergebnis in Höhe von 45,0 Mio. €. Im Vorjahr standen 52,9 Mio. € in der Bilanz.
InTiCa COVID-19 hinterlässt Spuren; (B): In den ersten 9 Monaten litt der Automobilzulieferer stark unter der Coronapandemie. So fielen die Erlöse mit 46,66 (50,81) Mio. € schwächer aus. Das Ebit fuhr sogar von 1,94 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf –595 T€ in die Verlustzone. Das Periodenergebnis sackte ebenfalls von 983 T€ auf –1,1 Mio. € ab. Für das Gesamtjahr 2020 traut sich InTiCa bisher keinen konkreten Ausblick zu. Da der Auftragsbestand zum 30. September mit 117 (118) Mio. € in etwa auf Vorjahresniveau blieb, sei im 4. Quartal ein positives Ergebnis möglich, sofern es zu keinen Lieferengpässen oder Produktionsunterbrechungen kommt. Auch der Umsatzeinbruch dürfte Unternehmensangaben zufolge eingedämmt, aber nicht aufgeholt werden.