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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

q.beyond  stellt Wachstum in Aussicht; (B+):

Die bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen hat der IT-Dienstleister und Digitalisierungsspezialist bestätigt und einen Ausblick auf das laufende Jahr sowie mittelfristige Ziele ausgegeben (vgl. ES 10/23). Für 2022 stellt der Vorstand Erlöse zwischen 185 und 191 (173) Mio. € in Aussicht. Das Ebitda soll sich dabei zwischen 5,0 und 7,0 (5,4) Mio. € einfinden. In den kommenden Jahren will das Unternehmen vor allem die Ertrags- und Finanzkraft steigern und hat im Zuge dessen die Strategie 2025 vorgestellt. Diese sieht eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 7 bis 8 % pro Jahr sowie eine Ebitda-Marge von ebenfalls 7 bis 8 % vor.

Bike24  im Minus; (B):

Die Expansionsstrategie des Online-Fahrradhändlers sorgte in 2022 für einen Umsatzanstieg auf 261,5 (250,2) Mio. €. Rabattaktionen bescherten jedoch einen Ebit-Verlust von –7,8 (6,1) Mio. €. Nach Steuern rutschte das Unternehmen mit –6,6 (2,2) Mio. € ebenfalls in die roten Zahlen. Für 2023 wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau bzw. ein Plus von bis zu 10 % sowie eine bereinigte Ebitda-Marge von 0 bis 3,5 (3,7) % erwartet.   

BayWa  will mittelfristig an Rekorde anknüpfen; (A–):

Nach den Rekordergebnissen des vergangenen Jahres (vgl. ES 10/23) geht der Agrar- und Baustoffhandelskonzern für das laufende Jahr von einem Ebit-Rückgang auf 320 bis 370 (504) Mio. € aus. Dieser Wert liegt jedoch über dem Wert von 2021 mit 266,6
Mio. €. Bis 2025 soll das Ebit hingegen wieder auf 470 bis 520 Mio. € anziehen.

Daldrup & Söhne  erste Ergebnisse; (B):

Nach bisher untestierten Zahlen setzte die Gesamtleistung des Bohrtechnik- und Geothermiespezialisten in 2022 auf 36 (44,9) Mio. € zurück. Das Ebit hingegen konnte auf 2,0 (1,5) Mio. € zulegen. Der Bericht ist für den 31. Mai angekündigt.

Grammer  operativ besser; (B):

Der Umsatz des Automobilzulieferers legte in 2022 in allen Regionen zu und kletterte insgesamt auf 2,16 (1,90) Mrd. €. Hohe Kosten drückten das Ebit hingegen auf –45,0 (18,9) Mio. €. Operativ (ohne Berücksichtigung von Ertragssteuern, Finanzerträgen, -aufwendungen sowie bereinigt um Währungs- und Sondereinflüsse) stand mit 35,5 (22,8) Mio. € mehr in den Büchern. Nach Steuern rutschte das Unternehmen mit –78,6 (0,6) Mio. € jedoch in die roten Zahlen. Für 2023 rechnet der Vorstand mit einer Verdopplung des operativen Ebits auf rund 70 Mio. €.

Compleo  Insolvenzverfahren eröffnet; (C):

Das Amtsgericht Dortmund hat das vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nun offiziell eröffnet. Compleo befinde sich derzeit in Gesprächen mit potenziellen Investoren, hieß es von Unternehmensseite.

Kontron  Neufokussierung zahlt sich aus; (A–):

Die Neuausrichtung des IT-Dienstleisters auf den Bereich Internet of Things (IoT) hat dem IT-Dienstleister (vormals S&T) in 2022 Rückenwind gegeben. Der Umsatz zog um 9,3 % auf 1,1 Mrd. € an. Das Periodenergebnis nach Minderheitsanteilen aus dem fortgeführten Geschäft verbesserte sich mit 55,5 (26,3) Mio. € ebenfalls signifikant. Dank des Verkaufs des IT-Servicegeschäfts sprang der Gewinn insgesamt von 48,3 auf 232,5 Mio. € an. Auch die EK-Quote konnte auf 44 (31) % weiter ausgebaut werden. An dem bereits ausgegebenen Ziel eines organischen Erlöseanstiegs um 10 % auf 1,2 Mrd. € hält der Vorstand weiter fest (vgl. ES 3/23). Beim Nettoergebnis wird das Unternehmen indes zuversichtlicher und peilt einen Anstieg auf 66 Mio. € an. Bisher wurden 60
Mio. € anvisiert.

Aroundtown  streicht Dividende; (B+):

Nach massiven Wertverlusten im Portfolio hat sich der Vorstand des Immobilien-Investors dazu entschlossen, die Dividende für 2022 auszusetzen (2021: 0,23 €/HV: 28. Juni). Für das kommende Jahr will das MDAX-Unternehmen die Ausschüttung wieder aufnehmen und 0,20 bis 0,23 € je Aktie zahlen. Im abgelaufenen Jahr kletterten die Nettomieteinnahmen trotz Verkäufen auf 1,22 (1,09) Mrd. €. Das operative Ergebnis (FFO I) legte ebenfalls leicht auf 362,7 (353,2) Mio. € zu. Abwertungen im Immobilienbestand sowie Abschreibungen auf den Firmenwert (Goodwill) drückten den Konzern unterm Strich mit –457,1 Mio. € jedoch in die Verlustzone. Im Vorjahreszeitraum verbuchte Aroundtown noch einen Gewinn von 1,1 Mrd. €. Für 2023 rechnet das Management mit einem Rückgang des FFO I auf 300 bis 330 Mio. €.

ElringKlinger  sieht rot; (B):

Zwar konnte der Automobilzulieferer im abgelaufenen Geschäftsjahr von einer hohen Nachfrage profitieren, welche einen Umsatzanstieg von 1,6 auf 1,8 Mrd. € bescherte. Hohe Kosten sowie Sondereffekte ließen das Ebit hingegen auf –42,2 (102,0) Mio. € einbrechen. Das auf die Aktionäre entfallende Ergebnis fiel mit –89,11 Mio. € ebenfalls in die roten Zahlen. Im Vorjahr stand hier noch ein Plus von 55,7 Mio. € in der Bilanz. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einer bereinigten Ebit-Marge von 5 (3,8) %. Da im Geschäftsjahr 2022 Gewinnrücklagen in Höhe von 55,0 Mio. € aufgelöst werden konnten, sollen die Aktionäre trotz des Jahresfehlbetrags auf der HV am 16. Mai eine konstante Dividende von 0,15 € vorgeschlagen bekommen.

Leifheit  schwächelt; (B):

Die Konsumzurückhaltung der Kunden machte sich bei dem Hersteller von Haushaltswaren in 2022 bemerkbar. Nach dem Rekordumsatz in 2021 in Höhe von 288,3 Mio. € sanken die Erlöse in 2022 auf 251,5 Mio. €. Das Ebit krachte auf 2,8 Mio. € ein, nach 20,1 Mio. € im Vorjahr. Unterm Strich brach der Gewinn um 91,5 % auf 1,2 Mio. € ein. Auch für 2023 bleibt das Management vorsichtig und stellt einen Umsatz leicht unter Vorjahresniveau in Aussicht. Das Ebit soll sich im unteren einstelligen Mio.-€-Bereich einfinden. Aufgrund der schwächeren Ergebnisse will der Konzern auch die Dividende auf 0,70 (1,05) € je Aktie kürzen (HV: 7. Juni).

IVU Traffic  erhöht Dividende; (B+):

Der Telematikkonzern blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Mit 113,2 Mio. € setzte das Unternehmen 10,3 % mehr um. Das Ebit zog auf 14,9 (13,9) Mio. € und der Konzernüberschuss auf 10,1 (9,3) Mio. € an. Die zuletzt stark gestiegenen Kosten können in bereits vereinbarten Projektverträgen nicht an die Kunden weitergegeben werden. Daher werden die hohen Kosten die Ergebnisse im laufenden Jahr negativ beeinflussen. Auf Jahressicht wird dennoch ein Erlöseanstieg auf 120 Mio. € erwartet. Das Ebit soll leicht auf 15 Mio. € zulegen. Den Aktionären soll auf der HV am 25. Mai eine Dividende von 0,24 (0,22) € vorgeschlagen werden.   

1&1  steigert Ergebnisse; (B+):

Der Mobilfunkbetreiber konnte im vergangenen Jahr mehr Kunden gewinnen und steigerte den Umsatz auf 3,96 (3,91) Mrd. €. Das Ebitda gab zwar aufgrund von Lieferengpässen beim Aufbau des Mobilfunknetzes auf 693,3 (711,3) Mio. € nach, der Gewinn nach Steuern kam aber immer noch auf 531,5 (535,1) Mio. €. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem Rückgang des Ebitda auf ca. 655 Mio. €. Den Aktionären soll eine stabile Dividende in Höhe von 0,05 € je Aktie ausgeschüttet werden (HV: 16. Mai).

SNP Schneider-Neureither  verfehlt Ziele; (B–):

Zwar konnte der IT-Spezialist die Ergebniskennzahlen in 2022 verbessern. Die ausgegebenen Ziele wurden jedoch verfehlt. Der Umsatz verbesserte sich zwar auf 173,4 (167,0) Mio. €. Es wurden ursprünglich jedoch 175 Mio. € in Aussicht gestellt. Auch das Ebit übertraf mit 6,8 (6,3) Mio. € den Vergleichswert, blieb jedoch deutlich hinter der Guidance von 10,5 Mio. € zurück. In Zukunft will sich das Unternehmen auf das Software- und Partnergeschäft fokussieren und peilt für 2023 einen weiteren Umsatz- und Ebitda-Anstieg im Vergleich zum Vorjahr an.

Bijou Brigitte  Bonus zum Firmenjubiläum; (B+):

Vorläufigen Berechnungen zufolge hat der Modeschmuckkonzern in 2022 den Gewinn vor Steuern auf 46,3 (19,9) Mio. € mehr als verdoppelt. Das finale Zahlenwerk wird zwar erst im April veröffentlicht, das Management hat jedoch schon angekündigt, den Aktionären auf der HV am 20. Juni eine Dividende von 5,00 (0,00) € je Aktie vorzuschlagen. Hierin ist eine Sonderausschüttung von 2,00 € enthalten.

hGears  im Rückwärtsgang; (B):

Die Kundenzurückhaltung sowie die Lieferengpässe zu Jahresbeginn haben den E-Mobilität-Zulieferer in 2022 in die roten Zahlen gedrückt. Während der Umsatz leicht um 0,3 % auf 135,3 Mio. € zulegen konnte, rutschte das bereinigte Ebitda um 33,2 % auf 15,3
Mio. € ab. Unterm Strich sackte das Unternehmen mit –0,8 (2,4) Mio. € sogar in die Verlustzone. Für 2023 erwartet der Vorstand einen Rückgang der Erlöse auf 129 bis  137 Mio. €. Das bereinigte Ebitda soll mit 12 bis 15 Mio. € ebenfalls schwächer ausfallen.

Cherry  tiefrot; (B–):

Die testierten Ergebnisse des Herstellers von Teilen für Computertastaturen fielen noch schwächer aus als die vorläufigen Ergebnisse (vgl. ES 7/23). Der Umsatz schaltete in 2022 auf 132,5 (168,5) Mio. € zurück. Unterm Strich sah das Unternehmen mit –35,7 (9,3)
Mio. € rot. Für 2023 rechnet das Management mit Erlösen zwischen 135 und 165
Mio. € sowie einer bereinigten Ebitda-Marge von 10 bis 14 (11,5) %.