Ein gutes Geschäft mit Snacks & Co. und eine angepasste Preisgestaltung haben Kellogg im 2. Quartal einen höheren Umsatz von 3,86 (3,56)
Mrd. $ beschert. Nach Steuern stand derweil ein Gewinn von 326 (380)
Mio. $ in der Bilanz. Hier lasteten vor allem Rohstoffkosten auf dem Ergebnis. Dennoch blickt der Cerealienanbieter optimistisch auf das Gesamtjahr und hob dazu seine Umsatzprgnose an. Demnach geht das Management hier nun von einem Wachstum von 7–8 % aus, nach bislang anvisierten 4 % Plus.
Kellogg bleibt eingelagert; (B+).
Der Biotechkonzern Amgen hat dank starker Medikamentenverkäufe das
2. Quartal besser abgeschlossen als erwartet. Der Umsatz legte leicht um
1 % auf 6,6 Mrd. $ zu. Unter dem Strich sprang der Gewinn von 464 Mio. $ im Vorjahreszeitraum auf 1,3 Mrd. $. Entsprechend optimistisch blickt Amgen auch auf den weiteren Jahresverlauf. Mit 25,5–26,4 Mrd. $ Umsatz rechnet das Unternehmen nun am unteren Ende mit 100 Mio. $ mehr als bisher.
Amgen ist nicht zu stoppen; (B+).
Dem mittlerweile zweiten Aktiensplit innerhalb von 2 Jahren haben die Aktionäre von Tesla letztlich doch zugestimmt. Bei der Aktion soll jede bestehende Aktie in 3 neue umgewandelt werden. Tesla hatte den Plan bereits im März angekündigt und im Juni mitgeteilt. Wann genau der Split erfolgen soll, blieb jedoch zunächst offen.
Angesichts des geplanten Splits wandert Tesla wieder auf die Watchlist; (B+).
Die Facebook-Muttergesellschaft Meta will erstmals Geld am Bondmarkt aufnehmen. Das Unternehmen will den Erlös für Investitionen, Aktienrückkäufe oder Übernahmen verwenden. Wie viel Geld aufgenommen werden soll, gab Meta indes nicht bekannt. Geplant seien jedoch 4 Tranchen von Zinstiteln mit Laufzeiten von 5 bis 40 Jahren.
Dass Meta sein Portfolio immer weiter ausbaut, ist für spekulativ orientierte Anleger durchaus reizvoll. Defensive Investoren bleiben hier jedoch nur auf dem Beobachtungsposten; (A–).
BioNTech hat Umsatz und Gewinn in der 1. Jahreshälfte kräftig gesteigert. Mit 9,57 Mrd. € setzte das Unternehmen 30 % mehr um. Unterm Strich stand ein Gewinn von 5,37 (3,92) Mrd. € in der Bilanz. Im 2. Quartal waren die Ergebnisse allerdings rückläufig. Als Grund nannte das Management um Chef Ugur Sahin die dynamische Entwicklung der Pandemie, welche zu Verschiebungen von Aufträgen führe. Dennoch bestätigte das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr. So soll der Umsatz mit COVID-19-Impfstoffen zwischen 13 und 17 Mrd. € liegen. Bereits im Oktober 2022 will der Konzern zwei angepasste Corona-Vakzine auf den Markt bringen.
Angesichts des anstehenden Coronaherbsts führt an BioNTech kein Weg vorbei; (A–).
Trotz der makroökonomischen Belastungen konnte Dropbox in den ersten 6 Monaten seine Umsatzerlöse auf 1,14 (1,04) Mrd. $ steigern. Auch nach Steuern konnte der Anbieter von Online-Speicherplätzen seinen Gewinn auf 141,7 Mio. $ verbessern. Im Vorjahr hatte die Firma hier noch 135,6 Mio. $ verdient.
Dropbox wandert ins Cloud-Depot; (A–).
Wegen eines schwächeren Diabetes-Geschäfts muss der US-Pharmakonzern Eli Lilly erneut seine Prognose anpassen. Demnach erwartet das Unternehmen für 2022 nun einen bereinigten Gewinn je Aktie von 7,90–8,05 $, nach bislang anvisierten 8,15–8,30 $. In den ersten 6 Monaten gingen die Erlöse um 4 % auf 6,48 Mrd. $ zurück. Der Nettogewinn schrumpfte um ganze 31 % auf 952,5 Mio. $. Dabei machte Eli Lilly vor allem die Kostenkontrolle bei Diabetes-Medikamenten zu schaffen. Denn erst im März hat das US-Repräsentantenhaus ein Gesetz verabschiedet, das die monatlichen Insulinkosten für Krankenversicherte auf 35 $ begrenzt.
Das Portfolio von Eli Lilly beinhaltet zwar mehr als nur Diabetesmittel. Wem die Situation jedoch zu unsicher ist, sichert erste Gewinne ab; (B+).
Nach mehr als zwei Jahren Coronapandemie profitiert Airbnb von der neuerlichen Reiselust. Im vergangenen Quartal per Ende Juni stieg der Umsatz um 58 % auf 2,1 Mrd. $. Unterm Strich verbuchte Airbnb einen Gewinn von 379 Mio. $, nach einem Verlust von –68 Mio. $ ein Jahr zuvor. Die Plattform befinde sich mitten in einem starken Sommergeschäft, betonte Mitgründer und Chef Brian Chesky. Besonders gut sei das Wachstum in Städten. Die Gesamtzahl der Unterkünfte auf der Plattform blieb auf dem Niveau des 1. Quartals bei 6 Mio. – und das trotz der Einstellung des China-Geschäfts.
Bei Airbnb kann man sich nach wie vor einbuchen; (A–).
U.a. eine höhere Steuerlast sorgte beim Zahlungsdienstleister PayPal für tiefrote Zahlen. In den 3 Monaten bis Ende Juni verbesserten sich die Erlöse zwar um 9 % auf 6,8 Mrd. $. Nach Steuern drückten die Sonderfaktoren das Ergebnis jedoch mit –341 Mio. $ ins Minus. Im Vorjahr hatte PayPal hier noch einen Gewinn von 1,18 Mrd. $ verzeichnet. Dennoch macht der Einstieg eines Großinvestors den Investoren Hoffnung. So gab das Unternehmen jüngst bekannt, dass der für sein starkes Durchsetzungsvermögen bekannte Investor Elliott mit einer Beteiligung im Wert von rund 2 Mrd. $ zu den größten Anteilseignern zählt. Er dürfte zukünftig auf mehr Proitabilität pochen.
PayPal ist dennoch aktuell alles andere als reizvoll; (B).
Der Belastungen aus dem China-Geschäft zum Trotz hat Starbucks in den 3 Monaten bis Ende Juni deutlich mehr umgesetzt. Die Erlöse wuchsen um knapp 9 % auf 8,2 Mrd. $. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 912,9 Mio. $ und damit gut 20 % weniger als vor einem Jahr. Allerdings litten die Geschäfte nicht nur unter Verkaufseinbußen durch COVID-Lockdowns in China, wo der bereinigte Absatz um 44 % einbrach. Auch der starke Dollar belastete die Quartalsbilanz. Darüber hinaus musste Starbucks wesentlich höhere Kosten und Ausgaben verkraften.
Starbucks gibt man nicht vorschnell aus der Hand; (B+).
Trotz neuer Liefervereinbarungen mit der US-Regierung behält Moderna seine Absatzprognose für seinen COVID-19-Impfstoff bei. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2022 auf Basis bereits geschlossener Kaufverträge weiter mit Erlösen von rd. 21 Mrd. $. Während die Umsätze im 2. Quartal noch um 9 % auf 4,7 Mrd. $ zulegen konnten, lasteten höhere Ausgaben jedoch auf dem Ergebnis. Der Gewinn nach Steuern ging insgesamt um ein Fünftel auf 2,2 Mrd. $ zurück.
Moderna lässt man im Depot weiterlaufen; (B+).
Mit einem Plus von 80 % erzielte AMD im vergangenen Quartal vor allem im Geschäft mit Technik für Rechenzentren kräftige Zuwächse. Insgesamt stieg der Umsatz zwischen April und Juni um satte 70 % auf 6,55 Mrd. $. Netto sank der Gewinn um 37 % auf 447 Mio. $. Dies lag u.a. an Abschreibungen im Zusammenhang mit der Xilinx-Übernahme. Für das lfd.Vierteljahr prognostiziert AMD derweil Erlöse zwischen 6,5 und 6,9 Mrd. $.
Bei AMD lässt man den Restbestand in aller Ruhe weiterlaufen und stockt lediglich auf; (B+).
Uber ist im 2. Quartal trotz Inflations- und Rezessionssorgen stark gewachsen. Der Umsatz stieg um 105 % auf 8,1 Mrd. $. Wertberichtigungen auf Beteiligungen an anderen Unternehmen verursachten trotzdem einen Nettoverlust von –2,6 Mrd. $, nach einem Gewinn von 1,14 Mrd. $ im Vorjahr. Im lfd. 3. Quartal erwartet Uber ein bereinigtes Betriebsergebnis zwischen 440–470 Mio. $. Im Vorquartal hatte der Konzern hier 364 Mio. $ verdient.
Auch wenn Uber kurstechnisch ins Plus dreht, sollten Investoren hier auf Abstand bleiben; (B–).
Ebay kämpft mit dem Post-Coronabedingten Rückgang im E-Commerce. Im 2. Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um 9 % auf 2,4 Mrd. $. Unter dem Strich geriet die Onlineplattform mit –531 Mio. $ sogar in die roten Zahlen, was jedoch vor allem an bilanziellen Wertanpassungen von Beteiligungen an anderen Firmen lag. Im Vorjahr hatte Ebay hier noch einen Gewinn von rd. 10,73 Mrd. $ verbucht.
Bei Ebay wurden bereits frühzeitig Gewinne abgesichert – gut so. Der Restbestand bleibt zwar zunächst im Depot, Anleger behalten die weitere Entwicklung jedoch ganz genau im Auge; (B+).
Höhere Marketingausgaben, negative Währungseffekte und Rechtskosten lassen den Sportartikelhändler Under Armour vorsichtiger auf den weiteren Jahresverlauf blicken. Für 2022/23 (per Ende März) erwartet der Konzern demnach ein operatives Ergebnis von 300–325 Mio. €, zuvor wurden 375–400
Mio. $ anvisiert. Das Ergebnis je Aktie wird zudem bei 0,61–0,67 $ prognostiziert, nach zuvor 0,79–0,84 $. Im
1. Quartal stagnierten die Erlöse bei 1,35 Mrd. $. Nach Steuern sackte der Gewinn u.a. auch aufgrund der hohen Frachtkosten auf 7,7 Mio. $ ab. Im Vorjahr hatte Under Armour hier noch ein Ergebnis von knapp 59 Mio. $ eingefahren.
Under Armour wurde zuletzt deutlich abgestraft. Langfristig bleibt der Wert jedoch auf dem Radar; (B+).