Trotz wieder geöffneter Themenparks bleibt die Bilanz von Walt Disney weiterhin von den Coronaauswirkungen belastet. Die Erlöse gingen im 2. Quartal um 13 % auf 15,6 Mrd. $ zurück. Auch wenn Disney World & Co. mittlerweile wieder zur Umsatzentwicklung beitragen, drücken hier jedoch hohe Kosten zur Pandemieeindämmung auf die Stimmung. Allein in diesem Segment musste der Medienkonzern einen Erlöserückgang von 44 % verbuchen. Nach Steuern stand mit 901 (460) Mio. $ zwar ein fast verdoppelter Gewinn in der Bilanz. Allerdings hatten im vergangenen Jahr neben den Corona-Beschränkungen zusätzlich höhere Steuern auf dem Ergebnis gelastet.
Walt Disney ist und bleibt jedoch ein Garant für langfristigen Erfolg; (A–).
Die Nachfrage nach Soundsystemen für Zuhause hat Sonos auch in den ersten 6 Monaten zu deutlich mehr Umsatz und Gewinn verholfen. Die Erlöse beliefen sich im Berichtszeitraum auf 978,53 (737,18) Mio. $. Unter dem Strich beschleunigte sich der Gewinn zudem von 18,45 Mio. $ im Vorjahr auf 149,51 Mio. $. Darüber hinaus ist der Konzern jüngst mit seiner neuen portablen „Roam“ auch in den Markt für tragbare Bluetooth-Boxen eingestiegen.
Bei Sonos kann angesichts der Kursverdoppelung durchaus über Teilgewinne nachgedacht werden; (B+).
Der in New York gelistete Internetriese Alibaba hat im 4. Geschäftsquartal den Umsatz kräftig gesteigert. Die Erlöse legten in den 3 Monaten bis Ende März um 64 % auf 187,4 Mrd. Yuan zu. Unter dem Strich ergab sich aber ein Quartalsverlust von fast –5,5 Mrd. Yuan. China hatte jüngst Milliardenstrafen gegen den Konzern wegen monopolistischen Verhaltens verhängt. Vor einem Jahr hatte die Gesellschaft noch einen Gewinn von 3,2 Mrd. Yuan erwirtschaftet. Im Gesamtjahr erzielte der Onlinegigant einen Umsatz von 717,29 (509,71) Mrd. Yuan sowie einen Gewinn nach Steuern von 143,28 (140,35) Mrd. Yuan. Für das lfd. Geschäftsjahr rechnet Alibaba mit einem Umsatz von mehr als 930 Mrd. Yuan.
Alibaba hat es aktuell alles andere als leicht. Daher bleibt man hier zunächst am Seitenrand; (B).
Die anhaltende hohe Nachfrage nach Security- und Server-Produkten haben dem Cloud-Anbieter Cloudflare im 1. Quartal einen deutlich höheren Umsatz von 138,06 (91,25) Mio. $ in die Kassen gespült. Nach Steuern stand u.a. aufgund von Investitionskosten noch immer ein Verlust von –39,96 (–32,75) Mio. $ in der Bilanz. Die aktuell mehr als gute Auftragslage soll sich jedoch auch im lfd. Quartal fortsetzen. Entsprechend visiert Cloudflare für das lfd. 2. Quartal einen Umsatz in der Bandbreite von 145,5–146,5 Mio. $ an.
Die Cloud ist mittlerweile unverzichtbar. Entsprechend gibt man Cloudflare keinesfalls aus der Hand; (B+).
Die Solarbranche boomt, das steht außer Frage. Doch damit steigen auch die Kosten für Produktion und Logistik. Das hat auch der Anbieter von intelligenten Solarlösungen Enphase im vergangenen Quartal zu spüren bekommen. In den ersten 3 Monaten verzeichnete das Unternehmen zwar einen höheren Umsatz von 301,75 (205,55) Mio. $. Nach Steuern ging der Gewinn jedoch auf 31,69 Mio. $ zurück. Im Vorjahr hatte der Konzern hier noch ein Ergebnis in Höhe von 68,34 Mio. $ einfahren können.
Die Zahlen kamen bei den Investoren von Enphase gar nicht gut an. Entsprechend bleibt der Wert unter genauer Beobachtung; (B+).
Der Anbieter von Informations-, Analyse- und datengestützten Lösungen für den Immobiliensektor, CoreLogic, konnte zwischen Januar und März seine Erlöse auf 422,79 (352,92) Mio. $ steigern. Vor allem in der Coronakrise boomt derzeit der Immobilien- und Bausektor. Davon profitieren entsprechend auch die Dienstleister rund um den Sektor. Kein Wunder also, dass auch nach Steuern mit 53,56 (33,82) Mio. $ mehr hängenblieb.
CoreLogic bleibt im Depot eingemietet; (B+).
Airbnb leidet weiter unter der Corona-krise. Im Q1 fiel ein Verlust von –1,2 Mrd. $ an. Vor einem Jahr hatte das Minus trotz Belastungen durch die Pandemie „nur“ –341 Mio. $ betragen. Als Grund nannte Airbnb hohe Kosten aufgrund der Rückzahlung von Krediten, die während der Pandemie aufgenommen worden waren. Denn das eigentliche Geschäft mit Ferienwohnungsvermietung scheint sich wieder zu erholen. Die Buchungen stiegen im Jahresvergleich um 52 % auf 10,3 Mrd. $. Auch der Umsatz fiel mit einem Anstieg um 5 % auf 887 Mio. $ höher aus. Konkrete Ziele für das restliche Geschäftsjahr gab Airbnb indes nicht aus.
Hier bucht man nicht zu; (B).