Der Forschungschef des Pharmakonzerns Eli Lilly, Daniel Skovronsky, hat die Zulassung eines Medikaments zur gezielten Behandlung von COVID-19-Patienten bereits im September als denkbar bezeichnet. Bei den beiden aktuell in der Testphase befindlichen Arzneien handelt es sich um sogenannte monokulare Antikörper, die u.a. auch gegen bestimmte Krebsarten eingesetzt werden.
Eli Lilly gibt man nicht aus der Hand; (B+).
Die Coronakrise und das Debakel um den Unglücksflieger 737 MAX setzen Boeing weiter schwer zu. Im Mai wurden lediglich vier Verkehrsflugzeuge ausgeliefert. Vor einem Jahr waren es noch 30 gewesen, obwohl das wichtigste Modell 737 MAX wegen zweier Abstürze damals schon mit Startverboten belegt war.
Boeing hat noch einen langen Weg vor sich; (B).
Zusammen mit dem dänischen Biotechunternehmen Genmab ist AbbVie eine Partnerschaft zur Entwicklung von Krebstherapien eingegangen. AbbVie leistet dafür eine Vorauszahlung über 750 Mio. $ für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von drei Antikörperprodukten zur Krebsbehandlung aus dem Portfolio der Dänen. Insgesamt stehen Meilensteinzahlungen von bis zu 3,15 Mrd. $ im Raum.
AbbVie scheint sich langsam aber sicher neu zu positionieren. Daher schreibt man den Titel spekulativ auf die Kaufliste; (A–).
Noch immer sind die US-Stores des Gamingzubehör und Spieleanbieters Gamestop aufgrund der Coronakrise geschlossen. Das ließ die Umsatzerlöse des Unternehmens in den ersten 3 Monaten auf 1,02 (1,55) Mrd. $ zurückgehen. Unter dem Strich rutschten die Amerikaner mit –165,7 Mio. $ sogar in die Verlustzone. Im Vorjahr hatte hier noch ein Ergebnis von 6,8 Mio. $ gestanden. Aufgrund der weiterhin schlecht einzuschätzenden Lage, gibt Gamestop auch weiterhin keine konkrete Prognose für das lfd. Geschäftsjahr aus.
Gamestop hat wenig reizvolles zu bieten; (B–).
Dem kriselnden Kaufhauskonzern Macy‘s setzt die Coronapandemie weniger zu als zunächst befürchtet. Am 1. Juni seien bereits 450 Filialen wieder geöffnet gewesen und dort liefen die Geschäfte besser als erwartet, so Macy‘s-Chef Jeff Gennette. Zudem hätten sich die Online-Verkäufe stark entwickelt. Allerdings steckt das Traditionskaufhaus noch immer tief in der Krise. So erwartet Macy‘s im lfd. Quartal einen hohen Verlust von –652 Mrd. $. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch 136 Mio. $ verdient. Bei den Erlösen wird mit einem Einbruch von 5,5 Mrd. $ auf 3,0 Mrd. $ gerechnet. Endgültige Zahlen sollen am
1. Juli folgen.
Macy‘s wird dennoch eher weiter in die Retoure gegeben; (B–).