Der US-Essensauslieferer Doordash hat bei seinem Börsengang noch mehr Geld hereingeholt als zuletzt geplant. Das Unternehmen schlug 33 Mio. Anteilscheine zum Preis von 102 $ los und sammelte damit fast 3,4 Mrd. $ ein. Durch den höheren Stückpreis wird Doordash insgesamt jetzt mit etwa 38 Mrd. $ bewertet. Die Branche hatte zuletzt von den Auswirkungen der Coronakrise profitiert. Die Führung von Doordash geht davon aus, dass dieser Trend weiterhin anhält.
Trotz Reisebeschränkungen und Co. waren die Titel des Ferienwohnungsvermieters Airbnb bei Ihrem Börsendebüt heiß begehrt. Der Aktienkurs des Neulings hat sich bei der Erstnotiz sogar mehr als verdoppelt. Die Aktie ging mit einem ersten Kurs von 146 $ in den Handel – bei einem Ausgabepreis von 68 (Akt. 130,0) $. Der Börsenwert von Airbnb überschritt damit die Marke von 100 Mrd. $. Der Konzern hatte schon seit einiger Zeit einen Börsengang für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Wegen der Coronakrise war jedoch unklar, ob es dazu kommen würde. Nach einem ersten Einbruch durch die Pandemie sah die Firma zuletzt eine Erholung ihres Geschäfts dank Nutzern, die auf kürzere Entfernungen als früher verreisen, oft mit dem Auto. Airbnb musste in der Krise flächendeckende Stornierungen erlauben und richtete einen Fonds zur Unterstützung betroffener Vermieter ein. Das Unternehmen baute rund jede vierte der zuvor etwa 7.500 Stellen ab und besorgte sich 2 Mrd. $
frisches Geld. Zuletzt konnte der Wohnungsvermieter unterdessen sogar ein bisher seltenes Quartal mit schwarzen Zahlen vorweisen. In den neun Monaten bis Ende September fielen jedoch Verluste von knapp –697 Mio. $ an.