Den „unfreiwilligen Stresstest“ der Coronakrise habe der Konzern solide überstanden, teilte Vorstandschef Dr. Uwe Schroeder-Wildberg mit. Und in der Tat kann sich die Bilanz 2020 sehen lassen.
Die Gesamterlöse der Finanzgruppe kletterten im vergangenen Jahr um 8 % auf 767 Mio. €. Die Vermögensverwaltung stellt mit 262 Mio. € mittlerweile den größten Beitrag zu den Umsatzerlösen und hat das geschrumpfte Geschäftsfeld der Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten überholt. Das Ebit wuchs um 26 % auf 59,4 Mio. €, und der Konzernüberschuss kletterte um 17 % auf 43,2 Mio. €. Für die Aktionäre stellt MLP eine Dividende von 0,23 (0,21) € in Aussicht.
Den Industrieversicherungsmakler RVM, den das Unternehmen derzeit übernimmt, will MLP um kleinere Marktteilnehmer ergänzen und als größere Adresse in Deutschland etablieren. RVM bedient vor allem den Mittelstand und ergänzt damit das Vermittlungsangebot in der betrieblichen Altersvorsorge der MLP-Tochter TPC. Künftig soll RVM einen mittleren Millionenbetrag zum Ebit beitragen. Im laufenden Turnus wird sich die Übernahme der RVM jedoch noch nicht auf das Ergebnis niederschlagen. Auch deshalb rechnet das Management für das lfd. Geschäftsjahr zunächst mit einem Ebit in der Spanne von 55 bis 61 Mio. €. Für 2022 werden dann schon 75 bis 85 Mio. € anvisiert.
Bei MLP sollte man sich die Dividendenrendite von 3,6 % auf keinen Fall entgehen lassen; (B+).