10.03.2021
Die durch COVID-19 hervorgerufenen Marktbelastungen haben bei der Klöckner & Co. SE zu einem Umsatzrückgang um 19 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro geführt. Dagegen konnte der Digitalumsatz deutlich ausgeweitet werden, im vierten Quartal legte er von 32 auf 45 Prozent zu. Bis 2022 soll der Anteil über digitale Kanäle auf 60 Prozent gesteigert werden. Bis Ende 2021 sollen die Digitalisierung und weitere mit dem Projekt Surtsey verbundene Optimierungsmaßnahmen bereits einen Ergebnisbeitrag von über 100 Mio. Euro leisten. Durch die mit Surtsey verbundenen Maßnahmen konnte der Rückgang beim EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von 124 auf 111 Mio. Euro begrenzt werden. Durch Restrukturierungsaufwendungen von 59 Mio. Euro verschlechterte sich das Konzernergebnis in 2020 auf minus 114 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie gab entsprechend von minus 0,56 auf minus 1,16 Euro nach. Der operative Cashflow war aber auch im vergangenen Jahr mit 161 Mio. Euro deutlich positiv. In diesem Rahmen gelang es auch, die Finanzverbindlichkeiten von 445 auf 351 Mio. Euro zu verringern. Im laufenden Jahr erwartet das Management einen deutlichen Anstieg bei der Stahlnachfrage und somit auch beim Umsatz. Bedingt durch die positiven Effekte aus dem Transformationsprojekt Surtsey und einen positiven Preistrend rechnet der Vorstand im Gesamtjahr 2021 mit einem deutlich steigenden EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten. Allein im ersten Quartal erwartet der Vorstand bereits ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von 110 bis 130 Mio. Euro.