Die Aktionäre des Elektronikkonzerns ABB haben der geplanten Abspaltung der Tochter Accelleron zugestimmt. Insgesamt gaben 99,7 % der Anteilseigner auf der außerordentlichen Hauptversammlung dem Vorhaben ihren Segen. Damit können die Titel des Herstellers von leistungsstarken Turbo-
ladern für Diesel- und Gasmotoren ab dem 3. Oktober an der Schweizer Börse gehandelt werden. Für jeweils 20 ABB-Aktien erhalten die Aktionäre ein Accelleron-Papier. Die Abspaltung ist Teil der Strategie von ABB, sich vermehrt auf die Elektrifizierung und Automatisierung zu spezialisieren, und wird nicht der letzte Bereich sein, von dem sich die Schweizer trennen wollen. Accelleron erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 756 Mio. $ und einen Gewinn von 144 Mio. $.
Der US-Versicherungskonzern AIG will seine Sparte Corebridge Financial an die Börse bringen. Mit dem IPO sollen bis zu 1,92 Mrd. $ eingenommen werden. Die Angebotsspanne wurde auf 21 bis
24 $ je Anteilsschein festgesetzt. Es sollen insgesamt 80 Mio. Corebridge-Stammaktien angeboten werden. Aktivistische Investoren hatten darauf gedrängt, die Leben- und Rentenversicherungssparte abzuspalten. Aufgrund der hohen Marktvolatilität wurde der für März geplante Börsengang zunächst verschoben. Das IPO dürfte zu den größten des Jahres zählen und ist für den 15. September anberaumt.