Der italienische Wasserstoff-Spezialist Industrie De Nora treibt seinen geplanten Börsengang voran. Der Hersteller von Elektroden und Komponenten für Wasserstoff-Technologien strebt für Ende Juni eine Erstnotiz an der Börse Euronext in Mailand an. Hintergrund ist auch das wachsende Interesse der Industrie an sogenanntem „grünem Wasserstoff“ im Zuge der Energiewende.
Die bisherigen Aktionäre, die Familie De Nora und der italienische Gasnetzbetreiber Snam, wollen den Angaben zufolge ebenfalls einen Anteil an die Börse bringen. Über die Kapitalerhöhung im Zuge des IPOs will sich Industrie De Nora neues Kapital beschaffen. Der Nettoerlös werde demnach zur Umsetzung der „strategischen Ziele“ genutzt, etwa zur Finanzierung des künftigen Wachstums oder möglicher Übernahmen, hieß es. „Wir sehen die Börsennotierung als einen wichtigen Schritt zur Ausschöpfung des enormen Potenzials des grünen Wasserstoffmarktes, der zunehmend weltweit an Stärke gewinnt“, so Vorstandschef Paolo Dellachà.
Die Gruppe machte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 616 Mio. € und erwirtschaftete ein Ergebnis von 127 Mio. €.