London – Die Kinobranche leidet weiterhin unter den Folgen der Coronapandemie, in der Kinos in vielen Ländern monatelang geschlossen blieben. Zusätzlich machen die geänderten Sehgewohnheiten der Zuschauer, die lieber von zu Hause Filme streamen statt ins Kino zu gehen, den Unternehmen zu schaffen. Nun hat die weltweit zweitgrößte Kinokette Cineworld in den USA Insolvenz angemeldet. Das britische Unternehmen mit einem Schuldenbetrag per Ende 2021 von 8,9 Mrd. $ meldete für sein Geschäft in den USA und Großbritannien ein Sanierungsverfahren nach Chapter 11 an. Chapter 11 schützt Unternehmen eine gewisse Zeit vor dem Zugriff der Gläubiger und erleichtert so den finanziellen Neustart. Die 747 Cineworld-Kinos in 10 Ländern sollen somit geöffnet bleiben. Die Gläubiger stellen für die Sanierung knapp 2 Mrd. $ für die Fortführung bereit.
Mit dem Kauf des Konkurrenten Regal im Jahr 2017 hat sich Cineworld übernommen. Seitdem wurde der Schuldenberg Jahr für Jahr größer; (C).