New York – Wegen schlecht lfd. Investments hat der chinesische Online-Handelsriese im abgelaufenen Quartal bis Ende September einen Milliardenverlust erlitten. Der Umsatz stieg zwar um 3 % auf rd. 207,2 Mrd. Yuan, fiel damit aber ebenfalls geringer aus als erwartet. Davon blieben vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie Sondereffekten knapp 43,3 Mrd. Yuan übrig, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Plus von fast 25 % entspricht. Alibaba begründete die Entwicklung u.a. mit Effizienzsteigerungen bei seinem Lieferdienst Ele.me sowie der Shopping-Plattform Taobao. Unter dem Strich entfällt auf die Aktionäre ein Verlust von –20,6 Mrd. Yuan. Im Vorjahreszeitraum hatte Alibaba noch einen Gewinn von etwa 5,4 Mrd. Yuan gemeldet.
Die Einzelhandelsausgaben in China sind in diesem Jahr gesunken, da die rigorose Null-COVID-Politik häufig zu kurzfristigen Schließungen geführt und dadurch auf die Konsumlaune gedrückt hatte. Der Betreiber von Chinas größten Online-Marktplätzen stand verstärkt mit Unternehmen wie Douyin von ByteDance im Wettbewerb und wird zudem von regulatorischen Eingriffen in den Technologiesektor beeinträchtigt.
Alibaba kämpft seit Monaten mit den Beschränkungen auf dem Heimatmarkt. Die Aktie ist entsprechend alles andere als reizvoll; (B).