Die Onlineapotheke Zur Rose weitete auch 2019 den Verlust aufgrund erhöhter Abschreibungen im Zusammenhang mit den übernommenen Unternehmen auf –52,4 (–39,1) Mio. CHF aus. Dank der Übernahmen gelang es den Schweizern jedoch, den Nettoumsatz deutlich um 12,4 % auf 1,36 Mrd. CHF zu steigern. Der Konzern erwartet für 2020 inklusive der Medpex-Verkäufe ein Umsatzwachstum von 10 %. Beim Ebitda peilt Zur Rose den Break-even (2019: –13,9 Mio. CHF) an.
Zur Rose könnte nun einen Boom erleben; (B+).
Das österreichische Stromunternehmen Verbund erreichte 2019 seine Jahresziele. Die Erlöse kletterten um 45,8 % auf 3,9 Mrd. €. Auch ergebnisseitig verdiente der Konzern mehr. Das Ebitda wuchs um 37 % auf 1,18 Mrd. €, der Nettogewinn legte um 28 % auf 555 Mio. € zu. Auch die Dividende soll auf 0,69 (0,42) € erhöht werden. 2020 peilen die Österreicher ein Ebitda von rd. 1,15–1,34 Mrd. € und ein Konzernergebnis von rd. 510–630 Mio. € an.
Dabeibleiben; (B+).
Swiss Life verzeichnete 2019 einen Anstieg der Nettoprämien um 29 % auf 17,03 Mrd. CHF. Der bereinigte Betriebsgewinn legte um 10 % auf 1,69 Mrd. CHF zu. Auch beim Reingewinn wurde ein Plus von 12 % auf 1,20 Mrd. CHF verbucht, inklusive eines positiven einmaligen Steuereffekts von 49 Mio. CHF. Die Dividende soll auf 20,00 (16,50) CHF aufgestockt werden.
Versichert weiterhin das Depot; (B+).
2019 stieg der Umsatz des Lebensmittelkonzerns Nestlé auf 92,6 (91,4) Mrd. CHF. Das operative Ergebnis fuhr um 4,8 % auf 16,3 Mrd. CHF vor. Auch unter dem Strich wiesen die Schweizer hauptsächlich wegen der verbesserten operativen Leistung mit 12,6 Mrd. CHF einen um 24,4 % höheren Gewinn aus. Daher soll im 25. Jahr in Folge die Dividende erhöht werden, auf 2,70 (2,45) CHF je Aktie. Für 2020 erwartet Nestlé, ohne Berücksichtung durch die finanziellen Auswirkungen des Coronavirus, eine erneute Steigerung sowohl beim organischen Umsatz, als auch beim Gewinn. Zudem kam Nestlé der Übernahme des Magen-Darm-Medikaments Zenpep vom Pharmakonzern Allergan einen Schritt näher, nachdem diese mit Abbvie und mit der US-Wettbewerbsbehörde FTC einen Konsens über die Fusionsvereinbarung gefunden haben. Demnach soll Zenep an Nestlé gehen.
Nestlé hält man sich auf Vorrat; (B+).
Palfinger rechnet in 2020 aufgrund der Virusepidemie mit massiven Nachfrage- und Produktionseinschränkungen und vor diesem Hintergrund mit einer deutlich unter 2019 und 2018 gelegenen Profitabilität im Halb- und Gesamtjahr 2020. Auch der Dividendenvorschlag für 2019 von ursprünglich 0,71 € je Aktie wird überdacht.
Abwarten; (B+).
2019 wuchs der Zinsüberschuss der Raiffeisenbank International um 1,5 % auf 3,41 Mrd. €. Der Provisionsüberschuss blieb mit 1,8 Mrd. € nahezu stabil. Das Betriebsergebnis konnte sich derweil um 2,3 % auf 2,38 Mrd. € moderat verbessern. Allerdings verbuchte das Geldhaus unter dem Strich einen auf 1,23 (1,27)
Mrd. € gesunkenen Nettogewinn. Dennoch soll die Dividende auf 1,00 (0,93) € erhöht werden. Für 2020 stellt sich der Konzern auf herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein. Wie stark die Auswirkungen auf die Profitabilität sein werden, ist aktuell noch nicht absehbar.
Bei der RIB bleibt man am Seitenrand (s.S.10); (B).
Nach vorl. Zahlen schloss Porr das Jahr 2019 mit einem leichten Rückgang der Produktionsleistung von 0,4 % auf 5,57 Mrd. € ab. Der Auftragsbestand lag mit 7,07 Mrd. € 0,5 % niedriger. Zudem hat der Baukonzern seine Ergebnisprognose für 2019 bestätigt (s. ES 29/19). Das Ebt lag demnach bei mind. 35 (88,1) Mio. €. 2020 peilt Porr eine Ebt-Marge von 1,3–1,5 % an.
Abstand nehmen; (B).
Die zweitgrößte Schweizer Bank Credit Suisse konnte ihren Vorsteuergewinn im bisherigen Jahresverlauf verbessern. So lag in den ersten 2 Monaten der Gewinn vor Steuern bereits über den 1,06 Mrd. CHF, die 2019 für das gesamte 1. Quartal ausgewiesen wurden. Insgesamt sieht sich das Insitut gut gegen die Krise gerüstet.
Weiter beobachten; (B).
Mayr-Melnhof erlöste im Rekordjahr 2019 mit 2,54 Mrd. € knapp 9 % mehr. Vor Steuern weitete sich das Ergebnis des Kartonage-Spezialisten auf 251,1 (217,9) Mio. € aus. Unter dem Strich stand mit 190,2 Mio. € ebenfalls ein Plus von 15,8 %. Dabei trugen alle Divisionen zum guten Ergebnis bei. Der HV am 29. April soll eine auf 3,60 (3,20) € angehobene Dividende vorgeschlagen werden. Trotz Auswirkungen der aktuellen Coronapandemie, planen die Österreicher im lfd. Jahr zumindest an die Ergebnisse von 2019 anknüpfen zu können.
Die Auslastung bei Mayr-Melnhof läuft zzt. noch auf Hochtouren, kaufen!; (A–).