Bayer Silberstreif; (B+): Im Kampf gegen das Coronavirus hat der Pharmakonzern erste Hoffnungen geäußert, dass sein Malaria-Medikament Resochin zur Behandlung eingesetzt werden könnte. „Es gibt aus China heraus sehr vielversprechende Indizien, dass Resochin beim Einsatz gegen COVID-19 möglicherweise wirksam ist“, so Bayer-Chef Werner Baumann. Bereits bestehende Arzneien stünden aktuell besonders im Fokus. Der Konzern ließ bereits insgesamt 600.000 Tabletten, die den Wirkstoff Chloroquin enthalten, nach Deutschland liefern.
Muehlhan setzt Dividende aus; (B): U.a. dank eines guten Europageschäfts konnte der Industriekonzern seinen Umsatz 2019 auf 295,3 (267,8) Mio. € steigern. Netto legte das den Aktionären zzr. Ergebnis ebenfalls von 5,00 Mio. auf 6,32 Mio. € zu. Trotzdem will der Konzern mit Blick auf die Folgen der Coronapandemie für 2019 keine Dividende auszahlen. Auch die Prognose zieht das Unternehmen vorerst zurück.
WashTec kappt Ausblick; (B+): In 2020 sollte es bei Umsatz und Ergebnis eigentlich leicht aufwärts gehen. Wegen der Coronaausbreitung und den bisher uneinschätzbaren Auswirkungen muss WashTec jedoch die Prognose für 2020 aussetzen. Zur Debatte steht auch die angekündigte Dividende von 1,65 € je Aktie. Die HV wurde bereits auf einen noch unbekannten Termin verschoben.
PNE vorsichtig optimistisch; (B+): 2019 konnte der Windanlagenbauer die Umsatzerlöse kräftig auf 132,8 (91,4) Mio. € steigern. Nach Steuern erzielte das Unternehmen mit einem Gewinn von 0,7 Mio. € darüber hinaus ein positives Ergebnis. Im Vorjahr hatte hier noch ein Verlust von –1,0 Mio. € in der Bilanz gestanden. PNE sieht sich trotz COVID-19-Ausbreitung für das kommende Jahr gut aufgestellt: „Trotz des Investments in den Aufbau des Eigenbestandsportfolios rechnen wir für 2020 mit einem positiven Ebitda in Höhe von 15 bis 20 (31,6) Mio. €“, so das Unternehmen.
CTS Eventim keine konkreten Aussichten; (B): Der Veranstalter und Tickethändler zieht wegen der Coronakrise seinen gut zwei Wochen alten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr zurück. Wegen der Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Pandemie hält der Vorstand es für unmöglich, aktuell eine konkrete neue Prognose abzugeben. Zuvor war CTS Eventim noch von einer positiven Geschäftsentwicklung im Segment Ticketing ausgegangen.
Metro rudert zurück; (B): Auch der Handelskonzern kassiert aufgrund der Auswirkungen der Coronamaßnahmen seine Prognose für das lfd. Geschäftsjahr. Basierend auf einer Hochrechnung der aktuellen Entwicklung erwartet der Konzern, dass jeder weitere Monat mit den derzeitigen Einschränkungen zu Umsatzverlusten von etwa 500 Mio. € führen wird. Für 2019/20 hatte Metro bislang ein Wachstum des flächenbereinigten Umsatzes von 1,5–3 % in Aussicht gestellt.
Bijou Brigitte zwei Szenarien; (B): Die Ausbreitung des Coronavirus und die damit einhergehenden Einschränkungen belasten vor allem den Einzelhandel. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten hat der Modeschmuckkonzern nun gleich zwei mögliche Szenarien veröffentlicht: Unter der Prämisse, dass die Maßnahmen der Regierungen gegen die Verbreitung des Coronavirus nur bis Ende Mai 2020 andauern werden, rechnet der Konzern demnach im Best Case mit einem Umsatz zwischen 260–275 Mio. €. Im Worst Case werden Umsatzrückgänge um bis zu 90 % im Vergleich zum Vj. taxiert.
Dt. Pfandbriefbank vorerst keine Dividende; (B+): Angesichts der Auswirkungen der Viruspandemie weltweit hat sich das Kreditinstitut zunächst dazu entschieden, seine Dividendenzahlung für 2019 auszusetzen. Eigentlich sollten 0,90 € je Aktie ausgeschüttet werden. Zugleich gab das Unternehmen aber bekannt, ab dem 1. Oktober über eine etwaige Ausschüttung zu beraten.
Hawesko stabile Ausschüttung; (B): Insgesamt erzielte Hawesko in 2019 einen Umsatz von 556 Mio. € und damit gut 6 % mehr. Nach Steuern fiel der Gewinn mit 15,8 (22,0) Mio. € indes geringer aus. Trotz weltweiter Pandemieauswirkungen bleibt der Weinhändler auch weiterhin bei seiner Dividendenankündigung von 1,30 € je Aktie für das Jahr 2019. Wann genau über diese abgestimmt wird, ist jedoch bislang unklar. Die eigentlich am 15. Juni stattfindende HV wurde zunächst abgesagt. „Aufgrund der Coronakrise ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, eine seriöse Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben“, so Vorstand Thorsten Hermelink.