Die hohe Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Grafikkarten lässt Nvidia weiter rasant wachsen. Der Gaming-Bereich mit dem Grafikkarten-Geschäft blieb dabei der größte Erlösbringer mit einem Quartalsumsatz (Q4) von 2,5 Mrd. $ und damit gut 67 % höher als im Vorjahr. Im gesamten Jahr legten die Umsätze auf einen Rekordwert von 16,68 (10,92) Mrd. $ zu. Unter dem Strich verbesserte sich der Nettogewinn ebenfalls um ganze 55 % auf 4,33 Mrd. $.
Nvidia läuft und läuft und läuft. Der Titel ist jedoch leider schon hochgelaufen; (B).
Die gute Performance im vergangenen Jahr und das wieder anziehende Kundeninteresse lassen den IT-Spezialisten Salesforce wieder positiv auf das lfd. Jahr blicken. Insgesamt visiert das Unternehmen hier einen Umsatz von 25,65–25,75 Mrd. $ an. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte Salesforce Erlöse von 21,25 (17,09) Mrd. $. Nach Steuern beschleunigte sich das Ergebnis von 126 Mio. $ im Vorjahr sogar auf ganze 4,07 Mrd. $. Für 2021 wird ergebnisseitig jedoch ein Verlust von –0,42 bis –0,44 $ je Aktie angepeilt. Das dürfte auch an den Übernahmekosten für den Bürokommunikationsdienstleister Slack für gut 30 Mrd. $ liegen. Diese hatte Salesforce erst im vergangenen Dezember angekündigt.
Salesforce gibt man keinesfalls aus der Hand; (B+).
Der weiterhin hohe Bedarf an Notebooks und anderer Homeoffice-Tools hat Dell im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 94,22 (92,15) Mrd. $ beschert. Dabei sorgte vor allem das Schlussquartal für einen deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung. Insgesamt ging das Ergebnis im Gesamtjahr nach Steuern dennoch u.a. aufgrund höherer Kosten und den „frühen“ Auswirkungen der Coronapandemie auf 3,25 (4,62) Mrd. $ zurück.
Dell ist und bleibt eine mehr als gute Halteposition; (B+).
Hohe Forschungs- und Entwicklungskosten haben Moderna zum Jahresende in den roten Zahlen gehalten, doch die starke Nachfrage nach dem Coronaimpfstoff lässt den Umsatz regelrecht explodieren. Im Gesamtjahr 2020 beschleunigten sich die Erlöse auf 803,39 (60,21) Mio. $. „Dies ist nur der Anfang“, verkündete Modernas Vorstandschef Stéphane Bancel. Allerdings blieb auch unter dem Strich ein Verlust von –747,06 (–514,02) Mio. $ stehen. Moderna rechnet auf Basis seiner bereits getroffenen Verkaufsvereinbarungen für 2021 mit Einnahmen in Höhe von 18,4 Mrd. $ nur durch seinen Coronaimpfstoff.
Moderna ist weiterhin eine spannende Anlagewette; (A–).
Laptops, Software und Unterhaltungselektronik waren in der Pandemie die Verkaufsschlager. Das spielte dem Elektronikverkäufer Best Buy naturgemäß in die Karten. Im jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 erzielte das Unternehmen entsprechend einen Umsatz von 47,26 (43,64) Mrd. $. Und auch nach Steuern verbesserte sich das Ergebnis von 1,54 Mrd. $ im Vorjahr auf nunmehr 1,79 Mrd. $.
Best Buy bleibt im Depot eingelagert; (B+).
Merck & Co. übernimmt für rund 1,85 Mrd. $ das Biotechnologieunternehmen Pandion. Damit stärken die Amerikaner ihre Forschung an Autoimmunkrankheiten. Beide Unternehmen hätten bereits eine Einigung erzielt. Pandions Produktportfolio befindet sich den Angaben zufolge noch in der klinischen Forschung. Das Unternehmen entwickelt Arzneien für diverse Autoimmunerkrankungen, mit denen „die überschießende Immunantwort gezielt zurück in die Balance gebracht werden soll“, heißt es auf der Konzernseite.
Merck & Co. wird angesichts schleppender COVID-Forschungen abgestraft. Allerdings sollte man die langfristigen Aussichten vor allem mit Blick auf die Onkologie nicht vergessen. Daher heißt das Credo hier: Beobachten und zunächst abwarten; (B+).