Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat eine Mehrheitsbeteiligung an der US-Firma Vital Proteins mit Sitz in Chicago erworben. Die Amerikaner verkaufen unter anderem Nahrungsergänzungsmittel und Getränke auf ihrer eigenen Lifestyle- und Wellness-Plattform. Das Unternehmen soll nach der Übernahme weiter eigenständig agieren. Finanzielle Einzelheiten wurden von Nestlè nicht genannt. Außerdem prüft der Konzern den Verkauf des Wassergeschäfts in Nordamerika.
Nestlè bleibt weiter in der Vorratskammer; (B+).
Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz will sein Kapitalpolster stärken. Hierzu erwägt das Unternehmen die Ausgabe einer Wandelanleihe sowie eine Privatplatzierung von Aktien bei institutionellen Investoren. Insgesamt sollen nicht mehr als 28 Mio. Titel platziert werden. Das ergibt rd. 25 % des Grundkapitals. Mit dem Kapital will das Wiener Unternehmen u.a. seine Schulden refinanzieren. Immofinanz war im Zuge der Coronakrise unter dem Strich mit –37,6 Mio. € in die roten Zahlen gerutscht. Im Vorjahr hatte hier noch ein Gewinn von 30,4 Mio. € in den Büchern gestanden.
Immofinanz ist nach wie vor uninteressant; (B).
Konzernchef Björn Rosengren hat die Aktionäre von ABB auf schwierige Zeiten vorbereitet. Der Rückgang der Ölpreise in Kombination mit der Viruspandemie werde die Geschäfte des Industriekonzerns in den kommenden Quartalen belasten. Vorerst wolle man auf größere Akquisitionen verzichten, teilte Rosengren mit. Die mittelfristigen Ziele, welche ein Umsatzwachstum von 3–6 % pro Jahr und eine Ebitda-Marge von 13 bis 16 % vorsehen, hat der Konzern indes bestätigt.
Die Aussichten sind bei ABB derzeit eher mau; (B).