Der Handelskonzern Carrefour will bis 2022 die Online-Verkäufe deutlich steigern und Immobilien verkaufen um insgesamt 3 Mrd. € zu sparen. Im H1 sanken die Umsätze leicht auf 35,07 (35,75) Mrd. €. Das Nettoergebnis schaffte es mit 73 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (–390 Mio. €) aus den roten Zahlen.
Dennoch bleibt man bei dem Einzel- und Großhändler weiter auf Abstand; (B).
Obwohl der Lebensmittelkonzern Danone im Q1 von den coronabedingten Hamsterkäufen profitieren konnte, ging der Umsatz in der ersten Jahreshälfte um 3,6 % auf 12,2 Mrd. € zurück. Lockdowns sorgten im Q2 für eine schwächelnde Nachfrage. Unter dem Strich blieb der Gewinn mit gut 1,02 (1,04) Mrd. € in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Konzernchef Emmanuel Faber geht davon aus, sich in der 2. Jahreshälfte deutlich zu verbessern.
Für den Konzern dürfte es nach der Krise wieder bergauf gehen; (A–).
Das vermehrte Arbeiten im Homeoffice hat die Erlöse des Versorgers Veolia zwischen Januar und Juni um 7 % auf 12,4 Mrd. € sinken lassen. Das Nettoergebnis nach Minderheitsanteilen rutschte mit –138 (331) Mio. € sogar in die roten Zahlen. Seit Juni sei allerdings ein Anstieg des Umsatzes zu beobachten, so der Konzern.
Langfristig bleibt Veolia eine gute Investition; (A–).
Dank des Verkaufs von Anteilen der Musiktochter Universial Music Group und guter Geschäfte mit Musik und dem TV-Sender Canal+ konnte der Medienkonzern Vivendi seinen Umsatz auf 7,6 (7,4) Mrd. € verbessern. Das Ebit kletterte um 2,3 % auf 660 Mio. € und federte damit die geringeren Einnahmen im Werbe- und Anzeigenbereich ab. Das bereinigte Nettoeinkommen legte ebenfalls mit 583 (554) Mio. € leicht zu.
Vivendi lässt man vorerst weiter laufen; (B+).
Der mit der Pandemie einhergegangene Zusammenbruch des Luftverkehrs hat den angeschlagenen Konzern Air France-KLM in den vergangenen 6 Monaten schwer getroffen. Der Umsatz hat sich mit 6,20 (12,96) Mrd. € mehr als halbiert. Das Ebitda krachte mit –840 Mio. (1,61 Mrd.) € in die roten Zahlen und auch unter dem Strich weitete der Konzern seinen Verlust auf –4,42 Mrd. (–226 Mio.) € aus. Zwar nimmt der Luftfahrtkonzern den Betrieb langsam wieder auf, dennoch stehen aktuell 5.000 Stellen auf der Kippe.
Bei Air France-KLM bleibt man derzeit am Boden; (B).