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ABB bringt Tochter an die Börse

Der Schweizer Industriekonzern ABB holt sich für die E-Mobility-Sparte Investoren an Bord. Das Unternehmen will den Bereich weiterhin an die Börse bringen – allerdings nicht mehr in diesem Jahr. An dem Geschäft mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge beteiligen sich die Amag-Erbin Eva Maria Bucher-Haefner sowie die Interogo Holding. Ursprünglich wollte ABB das Geschäftsfeld noch 2022 an die Börse bringen, um das in den nächsten Jahren erwartete starke Wachstum im Bereich E-Mobilität zu finanzieren. Ein Mehrheitsanteil sollte bei ABB bleiben. Die volatilen und verunsicherten Finanzmärkte boten aber nicht das passende Umfeld. Der Konzern schob den Börsengang daher immer weiter hinaus. Zuletzt hatte ABB-Chef Björn Rosengren vom 2. Halbjahr 2023 gesprochen. E-Mobility muss seine Wachstumsstrategie ungeachtet dessen trotzdem weiter vorantreiben – und dazu braucht es Geld. 200 Mio. CHF schießen nun die Investoren via einer Kapitalerhöhung zu. Dafür halten sie 8 % an dem Unternehmen. Für die Börsianer ist das immerhin ein Hinweis, wie die Bewertung beim Börsengang aussehen könnte. Auf Basis der sogenannten „Pre-IPO-Privatplatzierung“ lässt sich ein Unternehmenswert von 2,5 Mrd. CHF errechnen.