Zürich – Der neue ABB-Chef Björn Rosen-gren bleibt dem Kurs seiner Vorgänger treu und will weitere Unternehmensteile abstoßen. Für die Geschäfte Turbolader, Stromwandler sowie Mechanical Power, das unter anderem Antriebe für Förderanlagen herstellt, sucht Rosengren neue Besitzer. Zusammen erwirtschaften die Geschäfte rund 6 % des Konzernumsatzes. „Wir glauben, dass ABB nicht der beste Eigner zur Weiterentwicklung dieser Geschäfte ist“, so Rosengren. Möglich seien Verkäufe an andere Unternehmen oder auch an Finanzinvestoren. Mit Blick auf das Turbolader-Geschäft werden derzeit auch eine Abspaltung oder ein Börsengang geprüft. Erst im Sommer schloss ABB den milliardenschweren Verkauf des Stromnetzgeschäfts an die japanische Hitachi ab.
Bei ABB scheint sich der „Schrumpfkurs“ mehr als auszuzahlen. Aktionäre sollten entsprechend zunächst keine Stücke aus der Hand geben; (B+).