Dank des eingeschlagenen Sparkurses ist es dem Online-Modehändler im 3. Quartal gelungen den operativen Gewinn zu steigern. Wegen des milden Wetters haben Kunden allerdings den Kauf von Herbst- und Winterkleidung herausgezögert, was einen Rückgang des Brutto-Warenvolumens auf 3,2 (3,3) Mrd. € zur Folge hatte. Auch der Umsatz zeigte sich mit 2,27 (2,35) Mrd. € rückläufig. Das bereinigte Ebit verbesserte sich hingegen deutlich auf 23,2 Mio. € nach 13,5 Mio. € im Vorjahr. Auch der Nettoverlust konnte signifikant auf –8,2 (–35,4) Mio. € eingedämmt werden.
Auf Jahressicht erwartet der Vorstand nun trotzdem einen Umsatzrückgang von 0,5 bis 3 %, nach 10,3 Mrd. € in 2022. Bisher wurden Werte von –1 bis +4 % in Aussicht gestellt. Beim bereinigten Ebit wird weiterhin eine Spanne von 300 bis 350 (184,6) Mio. € erwartet.
Mit einer Marktkapitalisierung von über 5 Mrd. € und einem Umsatz 2023e zwischen 10,0 und 10,3 Mrd. € ist Zalando derzeit spottbillig. Für einen Einstieg sollte der Wert aber erst nachhaltig ins Plus drehen; (B+).
