Das Pandemiejahr 2021 war für Europas größten Online-Modehändler sehr erfolgreich. So wurde erstmals ein Umsatz im zweistelligen Milliardenbereich erzielt. Die Erlöse zogen um 30 % auf 10,4 Mrd. € an.Das Ebit machte einen Satz um 11 % auf 468,4 Mio. € und landete ähnlich wie der Umsatz am oberen Ende der Prognose.
Damit gehört Zalando klar zu den Corona-Profiteuren. Um auch nach der Pandemie weiterhin gute Geschäfte zu erzielen, setzt der Konzern ähnlich wie Amazon auf die Plattform-Strategie. Bei dieser können andere Händler und Modemarken ihre Produkte mit einstellen und müssen dafür entsprechend an Zalando zahlen.
Für 2022 geht das Management immer noch von einem Umsatzplus von 12 bis 19 % auf maximal 12,3 Mrd. € aus. Mögliche Auswirkungen aufgrund des Ukraine-Krieges sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Die ES-Teilgewinnmitnahmen bei Zalando in 2021 waren goldrichtig. Den Restbestand lässt man jetzt weiterlaufen, da das Geschäftsmodell mit oder ohne Pandemie attraktiv ist; (B+).
