Trotz einer schwächeren Nachfrage hat der Online-Modehändler Zalando im vergangenen Quartal dank strikter Kostenkontrolle operativ mehr verdient als gedacht. Während das Bruttowarenvolumen in den ersten 6 Monaten mit 6,95 (6,94) Mrd. € stagnierte, setzte der Umsatz minimal um 0,3 % auf 4,8 Mrd. € zurück. Das bereinigte Ebit hingegen sprang auf 144,1 Mio. € an, nach 25,6 Mio. € im Verlgeichzeitraum. Das Periodenergebnis schaffte mit 18,3 (–47,3) Mio. € sogar den Sprung in die Gewinnzone.
Die Konzernführung nahm dies zum Anlass, die Jahresziele zu konkretisieren. Das laufende 3. Quartal zeige positive Tendenzen. Auf Jahressicht wird nun ein bereinigtes Ebit von 300 bis 350 (184,6) Mio. € erwartet, nachdem das untere Ende der Spanne bisher bei 280 Mio. € gelegen hatte. Der Umsatz dürfte gegenüber dem Vorjahr entweder fast stagnieren oder gar leicht rückläufig sein (2022: 10,3 Mrd. €).
Zalando nimmt die 200-Tage-Linie erneut ins Visier. Dabeibleiben; (B+).