Oslo – Der norwegische Düngemittelhersteller hat angesichts des anhaltend schwierigen Umfelds neben einem Kostensparprogramm auch angekündigt, die Investitionen vorerst runterzufahren. Eingespart werden sollen damit jeweils 150 Mio. $. Die Renditen seien nicht zufriedenstellend, gab CEO Svein Tore Holsether an. „Wir haben turbulente, unbeständige Jahre hinter uns, die Yara gut gemeistert hat, aber wir müssen jetzt unsere Prioritäten und unsere Kostenbasis anpassen, um die Rentabilität von Yara zu verbessern“, so Holsether.
Im 2. Quartal ging der Umsatz auf 3,53 (3,96) Mrd. $ zurück. Nach Steuern stand immerhin ein kleiner Gewinn von 3 Mio. $ in der Bilanz, nach einem Verlust von –298 Mio. $ im Vorjahr. Immerhin konnten die Produktions- und Absatzmengen nach dem Einbruch im Jahr 2023 zuletzt wieder gesteigert werden. Hergestellt wurden im Berichtsquartal 1,78 Mio. Tonnen Ammoniak sowie 4,77 Mio. Tonnen an Fertigdüngern und Industrieprodukten – das waren 25 % beziehungsweise 8 % mehr als im 2. Quartal 2023.
Yara hat in den vergangenen Monaten die schwierige Lage im Agrarsektor zu spüren bekommen. Das Sparprogramm kam entsprechend positiv bei den Investoren an. Allerdings hat der Konzern noch einen weiten Weg zu alter Stärke vor sich; (B).