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Yara drosselt Produktion weiter

Oslo – Wegen des fortgesetzten Anstiegs der hohen Gaspreise kürzt der norwegische Konzern  die energieintensive Produktion des Düngergrundstoffs Ammoniak noch weiter. Die Kapazitätsauslastung in Europa sinke damit auf rd. 35 %. Mit Blick auf das Produktionsvolumen beliefen sich die aufs Jahr hochgerechneten Einschnitte in Europa damit auf 3,1 Mio. Tonnen Ammoniak und 4,0 Mio. Tonnen fertige Produkte, wie etwa Stickstoffdünger. Neben der Düngerproduktion wird Ammoniak auch perspektivisch als Treibstoff in der Schifffahrt wichtiger, etwa als Alternative zu Öl. Seit Juli ist der Gaspreis in Europa massiv angestiegen, vor allem nachdem Russland eine neuerliche Unterbrechung der Gaslieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1 angekündigt hatte. Unsicher ist, ob das Land die Lieferung nach der Pause wieder aufnehmen wird. Entsprechend verwundert die Entscheidung der Norweger wenig.

Aktionäre von Yara brauchen angesichts der aktuell angespannten Lage einen langen Atem; (B+).