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Wienerberger kämpft mit Branchenstimmung

Wien – Der österreichische Ziegelhersteller hat im 1. Halbjahr aufgrund der Flaute in der Baubranche einen Gewinneinbruch verbucht. Zwar blieben die Erlöse mit 2,2 Mrd. € unverändert, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank allerdings um 12 % auf 400,1 Mio. €. Unter dem Strich fiel der Gewinn auf 0,5
Mio. € zurück, nach 223,5 Mio. € im Vorjahr. Belastet wurde das Ergebnis auch von Sonderabschreibungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung in Höhe von 49,4 Mio. €. Zudem hatten sich gestiegene Finanzierungskosten sowie die Entkonsolidierung des Russland-Geschäfts negativ ausgewirkt. „In der ersten Jahreshälfte wurde die Nachfrage im Bausektor weiterhin durch hohe Kosten und die langsamer als erwartet sinkenden Zinssätze gedämpft“, hieß es vom Management.

Mit einer Erholung in der 2. Jahreshälfte rechnen die Österreicher derweil weiterhin nicht. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde daher nach unten revidiert. Das Ebitda werde nun zwischen 800 und 820 Mio. € erwartet, nachdem zuvor 860 bis 890 Mio. € in Aussicht gestellt wurden.

Die Prognosekürzung kam erwartungsgemäß nicht gut bei den Investoren an. In fallende Kurse zu verkaufen ist jedoch auch keine Lösung. Hier wartet man zunächst eine erste Erholung ab, bevor man hier „abbaut“; (B).