Wien – Zwar bekommt auch der österreichische Baustoffriese die angespannte Lage im Immobiliensektor zu spüren, der Vorstand bleibt angesichts der hohen Nachfrage im Infrastruktursektor jedoch vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen habe „sehr rasch in den gesamten Kostenmanagementprozess eingegriffen, was zu den guten Ergebnissen beigetragen hat“, so das Management. In 2023 beliefen sich die Umsätze auf 4,22 (4,98) Mrd. €. Das Ebitda fiel auf 783,3 Mio. € zurück, nach 1,03
Mrd. € im Vergleichszeitraum. Nach Steuern musste Wienerberger mit 334,4 (567,9) Mio. € ebenfalls einen geringeren Gewinn verschmerzen. Trotz des Ergebnisrückgangs soll die Dividende mit 0,90 € je Aktie auf Vorjahresniveau gehalten werden. Für das Gesamtjahr 2024 visiert der Konzern ein Ebitda zwischen 860 und 890 Mio. € an.
Auch wenn die Immobilienbranche in den vergangenen Monaten angesichts der Zinslage deutlich ausgebremst wurde, können Infrastrukturprojekte kaum aufgehalten werden. Wienerberger ist eine Kaufposition; (A–).