Vor gut einer Woche hat der Büroraumanbieter WeWork, der einst zu den wertvollsten Start-ups gehörte, einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen will sich neu aufstellen und dabei unter anderem sein Angebot an Büroflächen verkleinern. Geldgeber, die hinter rund 92 % der Schulden von WeWork stehen, hätten dem Plan zugestimmt. Einer von ihnen ist der japanische Technologieinvestor Softbank, der wegen der Insolvenz tiefer in die roten Zahlen gerutscht ist als zunächst befürchtet. Der Tech-Investor hält 60 % an WeWork, das sich vom gehypten Start-up mit einer einstigen Bewertung von 47 Mrd. $ binnen 5 Jahren zum Schuldenfass entwickelte. Die Japaner haben bereits Milliarden in die Sanierung des Bürovermieters gesteckt.
Das Ergebnis brach im 2. Quartal auf –789 Mrd. Yen ein. Das ist der 4. Verlust in Folge. Im Vorjahr stand noch ein Überschuss von rund 3 Bill. Yen in den Büchern, als Softbank durch Termingeschäfte mit Alibaba deutliche Gewinne einfuhr.
Softbank war einst ein Erfolgsgarant. Allerdings können die Japaner in letzter Zeit nicht überzeugen. Hier bleibt man auf Abstand; (B–).