Die Transformation bei dem Großhandelskonzern schreitet voran, so trennt man sich aktuell von dem Verluste schreibenden Geschäft in Belgien. Der Verkauf an den Investor Bronze Properties ist unterzeichnet und vollzogen worden. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf sorgt für einmalige Kosten von etwa 150 Mio. €. Das Ebitda soll dadurch wiederkehrend um durchschnittlich 20 Mio. € steigen, teilte Metro mit. Das Immobilienportfolio von 11 Standorten bleibt jedoch bei dem Düsseldorfer Konzern.
Das belgische Geschäft, das sich auch verstärkt an den Endverbraucher wendet, steht Metro zufolge seit mehreren Jahren unter erheblichem wirtschaftlichem Druck. Der Verkauf hat keine Auswirkungen auf die Prognose im laufenden Geschäftsjahr. Das SDAX-Unternehmen hat seinen Ausblick für den Umsatz und das bereinigte Ebitda für 2021/22 sowie die mittelfristigen Ziele erneut bekräftigt. Demnach soll der Umsatz um 9 bis 15 (bisher: 3–7) % zulegen. Das Ebitda soll leicht bis moderat steigen (Vj. 1,17 Mrd. €).
Über den Rückzug aus Belgien war schon länger spekuliert worden. Metro-Chef Steffen Greubel hat als Ziel ausgegeben, eine führende Marktposition in den jeweiligen Ländern erreichen zu wollen. Im Zuge dessen hat der Großhändler bereits mehrere Märkte aufgegeben oder den Rückzug angekündigt, wie zuletzt etwa Indien, Myanmar oder Japan.
Der Ukraine-Krieg ist einer der Belastungsfaktoren für Metro. Die Aktie wandert aktuell nicht in den Depot-Einkaufskorb; (B).