New York – Der größte US-Einzelhändler rechnet nach einem unerwartet guten 2. Quartal für das Gesamtjahr mit noch besseren Geschäften. Im Berichtszeitraum konnte Walmart dem schwächeren wirtschaftlichen Umfeld und der hohen Inflation trotzen, denn die Kunden kauften weiter kräftig in den Märkten und Onlineshops der Amerikaner ein. Insgesamt kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 5,7 % auf 161,6 Mrd. $. Auf vergleichbarer Basis legten die Erlöse in den USA ohne Kraftstoffverkäufe um 6,4 % zu. Unter dem Strich zog der Gewinn um mehr als die Hälfte auf knapp 7,9 Mrd. $ an. Das große Plus lag vor allem an Erträgen aus Investments.
Walmart-Chef Doug McMillon peilt im Geschäftsjahr 2023/24 (Ende Januar) währungsbereinigt nun ein Umsatzplus um 4,0 bis 4,5 % an. Bisher hatte der Konzern mit rund 3,5 % Anstieg gerechnet. Auch beim Gewinn je Aktie dürfte mehr herausspringen, er soll vor Sonderposten zwischen 6,36 und 6,46 $ liegen statt nur zwischen 6,10–6,20 $. Bereits nach dem 1. Quartal hatte Walmart seine Jahresziele erhöht.
Walmart kann sich gegen die aktuell angespannte Marktlage mehr als behaupten. Das Papier bleibt auf der Einkaufsliste; (A–).