New York – Das anhaltend schwierige Umfeld in den USA lastet weiterhin auf der Apothekenkette. Vor diesem Hintergrund kündigte Walgreens neben einer verringerten Prognose zuletzt auch Filialschließungen an. Wie viele Geschäfte genau geschlossen werden, gab der Konzern nicht bekannt. Ein „bedeutendes, mehrjähriges“ Programm zur Schließung einiger der über 8.700 Filialen stehe aber kurz vor der Finalisierung.
Für das lfd. Geschäftsjahr 2023/24 rechnet der Konzern nun mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,80 bis 2,95 $ statt 3,20 bis 3,35 $. „Wir sehen uns weiterhin mit einem schwierigen operativen Umfeld konfrontiert“, so Vorstandschef Tim Wentworth. Zwar stieg der Umsatz im 3. Quartal um 2,6 % auf 36,4 Mrd. $, doch der bereinigte operative Gewinn brach zu konstanten Wechselkursen um gut 36 % auf 613 Mio. $ ein. Nach Steuern stand indes ein Gewinn von 344 (118) Mio. $ in der Bilanz.
Der Vorstand erklärte, man sei an einem Punkt angelangt, an dem das derzeitige Apothekenmodell nicht mehr nachhaltig sei. In den vergangenen zehn Jahren hat das Unternehmen bereits 2.000 Standorte geschlossen.
Walgreens hat noch einen langen und steinigen Weg vor sich; (B–).