New York – Angesichts der nach wie vor tiefroten Zahlen, sieht sich das Management des amerikanischen Pharmakonzerns gezwungen, ein weiteres Sparprogramm durchzuführen. Die jährlichen Kosten sollen um mindestens 1 Mrd. $ sinken, wie Übergangschefin Ginger Graham bekanntgab. Zudem will Walgreens die Investitionen um etwa 600 Mio. $ kürzen. Schon im Sommer wurde das lfd. und milliardenschwere Kostensenkungsprogramm verschärft. Noch macht sich dieses jedoch nicht positiv bemerkbar.
So steigerte die Drogerie- und Apothekenkette ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 zwar um fast 5 % auf 139,1 Mrd. $. Teure Vergleiche rund um den Vertrieb von Opioid-Schmerzmitteln schlugen allerdings mit 6,8 Mrd. $ vor Steuern negativ zu Buche. Daher verbuchte der Konzern unter dem Strich einen Verlust von –3,1 Mrd. $. Ein Jahr zuvor hatte Walgreens Boots Alliance netto noch 4,3 Mrd. $ verdient. Für das neue Geschäftsjahr bis Ende August 2024 peilt das Management vor Sondereffekten einen Gewinn zwischen 3,20–3,50 (3,98) $ je Aktie an.
Auch wenn Walgreens charttechnisch gerade wieder die Gegenbewegung einleitet, bleiben Anleger hier zunächst nur auf dem Beobachtungsposten; (B).