Die Wolfsburger verbünden sich bei der Entwicklung der nächsten Generation von Auto-Software mit dem US-Elektrofahrzeugbauer Rivian und wollen bis zu 5 Mrd. $ in das Projekt investieren. VW und das US-Unternehmen wollen dazu ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, das beiden zu gleichen Teilen gehört. Mit der Partnerschaft will man die Softwareentwicklung für die E-Mobilität beschleunigen. „Diese wird in den Fahrzeugen beider Unternehmen zum Einsatz kommen, die noch vor dem Jahr 2030 auf den Markt kommen sollen“, erklärte VW.
Der DAX-Konzern hat seine Software-Entwicklung in der Tochter Cariad gebündelt, die aber immer wieder mit Problemen zu kämpfen hat. Weil wichtige Software nicht rechtzeitig fertig geworden war, mussten die Töchter Audi und Porsche sogar die Einführung neuer Modelle verschieben.
VW investiert nun bis zu 3 Mrd. € in Rivian. Das Unternehmen ist an der Nasdaq rund 11 Mrd. $ wert, schreibt aber mit seinen Elektro-Pickups und Geländewagen Milliardenverluste. In einem ersten Schritt zeichnet VW eine Wandelanleihe über 1 Mrd. $. In den Jahren 2025 und 2026 sollen je eine weitere Mrd. $ in Rivian-Aktien investiert werden. Für das Joint Venture selbst gibt der deutsche Autobauer bis zu 2 Mrd. $ aus, ein Teil davon wird bei dessen Gründung, die für Ende 2024 geplant ist, für die Lizenzierung der Rivian-Software fällig.
Den VW Vz. hat die Meldung leider nicht auf die Sprünge geholfen; (B+).