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Vonovia spürt Branchenschwäche

Deutschlands größter immobilienkonzern Vonovia ächzt wie die gesamte Branche unter den steigenden Zinsen. Wie bereits angekündigt will der Konzern daher nach dem Wachstumskurs der vergangenen Jahre seine Schulden durch Immobilienverkäufe abbauen. Aufgrund des derzeit schwierigen Marktumfelds für Immobilienverkäufe wertete das Unternehmen daher sein Immobilienportfolio erneut ab. Der Wert des Vermietungsportfolios lag Ende Juni bei 88,2 Mrd. €. Ende vergangenen Jahres lag dieser noch bei 94,7 Mrd. €. Auf Halbjahressicht verloren die Erlöse auf 2,9 (3,1) Mrd. €. Das für die Branche wichtige FFO (Funds from Operations) brach derweil von 1,07 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 964,8 Mio. € ein. Unterm Strich sackte der Konzern mit einem Periodenergebnis von –4,1 Mrd. € sogar in die roten Zahlen, nach 1,9 Mrd. € im Vorjahr. „Wir sehen vorsichtige Zeichen der Marktstabilisierung in den meisten Preissegmenten, die uns betreffen“, sagte Unternehmenschef Rolf Buch. Vonovia habe für fast 2 Mrd. € Wohnungen verkauft, hieß es weiter.

Trotz der aktuellen Kursschwäche führt an dem Branchenprimus Vonvia kein Weg vorbei. Hier wartet man weiterhin ab; (B+).