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Voestalpine kappt Dividende

Wien – Angesichts der anhaltend schwachen Nachfrage musste der österreichische Stahlkonzern im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 einen Gewinnrückgang verbuchen. Der Umsatz ging um 8,5 % auf 16,7 Mrd. € zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank derweil um etwa ein Drittel auf 1,7 Mrd. €. Unter dem Strich krachte der Gewinn sogar um 82,4 % auf 207,1 Mio. € ein. Die Dividende kappt der Konzern daher ebenfalls deutlich auf 0,70 (1,50) € je Aktie.

Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2024/25 hat sich das Umfeld nicht wesentlich verändert, erklärte das Management. Während Europa noch ein stark gedämpftes Wirtschaftswachstum aufweist, ist die Dynamik in Nordamerika trotz hoher Zinsen solide. Brasilien hat sich zuletzt abgekühlt, während die Konjunktur in China wieder etwas anzog. Für das Gesamtjahr peilt Voestalpine vor diesem Hintergrund ein Ebitda in einer Bandbreite von 1,7 bis 1,8 Mrd. € an.

Derweil hat das Unternehmen bei einer Tochter jahrelange Bilanzmanipulationen über 100 Mio. € entdeckt. Bei einer Gesellschaft der Metal Forming Division seien bewusst ergebnisverbessernde Fehlbuchungen hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden identifiziet worden. Derzeit laufe eine entsprechende Untersuchung.

Die Lage in der europäischen Stahlbranche ist bereits seit Jahren angespannt. Dies zeigt sich auch im Kursverlauf der Voestalpine.  Der Wert zeigt sich alles andere als reizvoll; (B).